Über 700 Tage war ich nicht bei meiner Familie in Deutschland – nicht in der Heimat, wie man so sagen könnte. Und so lange war es sozusagen mein Traum, mal wieder nach Bielefeld zu fahren. Wer hätte das gedacht, dass ich mal so einen Traum haben würde! Ich wohl nicht. Aber im Moment ist nur einmal vieles noch anders und somit ist es wohl noch verständlicher. Los ging es aber natürlich erstmal mit dem Flieger. Also:
Ab in die Luft
Früher bin ich immer so oft geflogen, aber nach so langer Zeit ohne kam es mir regelrecht seltsam vor, wieder abzuheben. Natürlich sind auch ein paar Vorgänge einfach anders und das beste Accessoire ist eine sehr gute Maske! Also los! Und dann gab es auf einmal eine riesige Überraschung: auf einmal Stabd Champagner vor meiner Nase. Übergeben durch dir Crew kam aber aber eigentlich von meiner Freundin Julia: sie war nämlich zufälligerweise mit dem Flieger aus Deutschland zurück gekommen, mit dem ich dann hingeflogen bin. Eine tolle Überraschung – und ein schöner Start für die Reise.
Das Wiedersehen mit der Familie war natürlich der Schönste Teil
Auch mit Ursel konnte ich mich Treffen und ein wenig über die Schönen Dinge im Leben reden. Aber es gab auch noch ein wenig „Urlaub im Urlaub“, denn es ging mit meinem Neffen in den Harz. Die Wahl dazu war vor allem der Frage „wie gibt es denn überhaupt noch Unterkünfte“ zu verdanken, denn alles war last minute. Allerdings verbinde ich auch viele schöne Erinnerungen an den Harz, denn ich bin als Kind mir meiner Oma öfters dort gewesen. Die Reise war also irgendwie auch so ein Wiedersehen.
Mein Neffe wusste nicht, dass wir in Urlaub fahren würden, so war es alles eine Überraschung. Und sozusagen erster Teil des kleinen Abenteuers, denn der Harz ist schon manchmal ganz schön wild. So soll er auch einmal wieder überall aussehen, darum lässt man im Moment manche Fichten-Monokulturen absterben. Die Pläne für die Zukunft—wilder und mehr Tiere—finde ich prima. Und auch wenn ich als Tante manchmal der Packesel war, hatten wir eine wunderbare Zeit.
Und in Bielefeld?
Ist es ja irgendwie wie immer—auch, wenn man an so manche Stellen in der Innenstadt nun gar nicht mehr so hinkommt, wie ich es kenne. Das Leben steht eben nie still. Gerade darum hoffe ich aber auch, dass es nicht wieder über 700 Tage werden, bis ich das nächste Mal komme.