Natürlich ist Paris allgemein ein Paradies für Fashionistas und Modeliebhaber. Shopping, Ausstellungen, sogar beim Essen – Mode spielt hier immer eine grosse Rolle. Mit der Galerie Dior findet sich aber auch das perfekte Museum der anderen Art für uns. Dazu heute meine Revue – und ich sage sogleich vorweg: die Galerie Dior gehört auf jeden Fall zu einem Besuch in Paris, wenn man sich für Mode interessiert. Ein paar weitere Tipps für eine Solo-Reise nach Paris gibt es übrigens hier.
La Galerie Dior – ein wenig wie das Legoland
Eigentlich, das habe ich schon mehrfach gesagt, halte ich nicht viel von der Champs-Elysee und der Gegend direkt drumherum. Es gibt auf jeden Fall viele schönere Ecken in Paris. Aber wenn man auf der Avenue Montaigne entlangstreift und an den Dior Schaufenstern ein wenig window-shopping betreibt, dann weiss man schon sofort, dass sich dann und wann schon ein Abstecher in diese Ecke lohnt. Wenn man von der Avenue Montaigne bei Dior einen Abstecher nach rechts macht, erreicht man sogleich die Galerie Dior – dieser Abstecher lohnt sich ganz sicher. Aber ich musste zunächst einmal ein wenig schmunzeln: mich erinnerte der Moment als ich am Eingang wartet ein wenig daran, wie ich als kleines Kind in Billund im Legoland ankam. Das liegt wohl vor allem an der über viele Etagen gehenden Galerie mit mini-Dior Kleidung und Accessoires. Diese Galerie ist nach Farben geordnet, was den etwas verspielten Character noch unterstreicht. Für einen ersten Eindruck macht sich diese Galerie auf jeden Fall sehr gut: sie ist einfach umwerfend imposant.
Man beginnt den Besuch der Ausstellung ein paar Etagen höher: die Ausstellung selbst erstreckt sich nämlich auch über drei Etagen und durch verschiedene Räume – die Ausstellung war wesentlich umfangreicher, als ich erwartet hatte. So lernt man mehr über Christian Dior, die Familie und natürlich die Mode. Von Stücken aus dem Dior-Archive bis zu ganz modernen visuellen Effekten, es wird hier nie langweilig. Man durchstreift so immer ganz gespannt die verschiedenen Dekaden von Dior.
Dior, das sollte ich nun an dieser Stelle wohl einmal erwähnen, ist eigentlich keine Mode, die mich besonders interessiert. Abendkleider mit Blumen und in Babypink – weiter entfernt von meinen Vorlieben geht es eigentlich nicht. Aber dennoch: ich bin fasziniert, denn natürlich erkenne auch ich die Kunst der verschiedenen Dior Designer, von Yves Saint Laurent bis zu Maria Grazia Chiuri.
La Galerie Dior – es geht nicht nur um die Designer
Aber hier stehen nicht nur die Designer im Mittelpunkt: auch die Fertigkeit der Schneider kann man genau betrachten. In einem Ausstellungsraum ist beispielsweise viele Modelle Designs in farblicher Einfachheit – nur im weissen „Schnittgewand“, nicht dem richtigen Stoff – zu sehen. Man kann zusehen, wie kunstvoll gestickt wird oder wie die Zuschnitte gemacht werden. Ich muss sagen, dass ich diesen Raum am eindrucksvollsten fand.
Ich hätte hier eigentlich noch länger zusehen können! Die Designer sind eben nur ein Teil der Geschichte eines jeden Stücks. Das sieht man ja übrigens auch besonders gut im Film Mrs Harris und ein Kleid von Dior, den ich hier darum auch eben noch einmal empfehlen möchte.
La Galerie Dior – natürlich auch Miss Dior
Aber es geht auch ganz in bunt. Zumindest im Moment. Neben der Dauerausstellung, die aber auch immer mal wieder etwas umorganisiert wird, gibt es immer wieder neue Einblicke in die Mode von Dior. Die beinhaltet natürlich nun auch Miss Dior und so lernt man auch einiges über das junge Gesicht der Marke.
Viel Spass beim flanieren durch die Dior Jahrzehnte und diese wunderbare Modekunst!
Wo finde ich La Galerie Dior?
Im Netz: https://www.galeriedior.com/de
Vor Ort: 11 Rue François 1er, 75008 Paris