Die Schöpferin dieses Duftes, Anna Sui, ist die erste amerikanische Modedesignerin, der noch zu Lebzeiten eine Retrospektive auf britischem Boden gewidmet wird: im Mai 2017 – 25 Jahre nach Gründung ihres Modelabels – eröffnete „The World of Anna Sui“ im Fashion & Textile Museum in London.
Dennis Nothdruft, Kurator der Ausstellung, machte es sich zu Nutze, dass die Hauptperson noch lebt: Anna Sui kam selbst zur Eröffnung und gab eine Preview-Führung für einen erlesenen Kreis. Alle anderen müssen aber nicht traurig sein: auch ohne Suis Begleitung ist die Ausstellung einen Besuch wert.
Mehr als 125 Schaufensterpuppen zeigen das Werk der chinesisch-amerikanischen Designerin. Auf kleinen roten Wolken und thematisch gruppiert – von Grunge über Viktorianisch, Hippie bis Rock Star – bekommt man einen guten Überblick über die Welt einer “Alice in Wonderland of Anna Sui”, so Nothdruft.
Im oberen Stock geben großflächige Moodboards mit den dazugehörigen Kreationen einen Einblick in den kreativen Schaffensprozess der 1955 geborenen Modedesignerin. Immer wieder zeigen sich die Einflüsse der Musik und die Verbindungen zur Who-is-who der Modeszene. Zu ihrem Freundeskreis zählen Marc Jacobs, Naomi Campbell und Steven Meisel, mit dem sie an der Parsons School of Design in New York studierte. Videos mit Interviews mit der Designerin und Fashion Shows runden die Ausstellung ab.
Für Fans der 1990er und modeinteressierte Vertreterinnen und Vertreter der Generation X.
“I love mixing everything together especially when it doesn’t seem to go together,” sagt Sui über ihren Stil. “The result is very much my signature.”
The World of Anna Sui ist im London Fashion and Textile Museum
noch bis zum 1. Oktober 2017 zu sehen.