Ballonkleider sind für viele ein rotes Tuch. Sie sehen aus, wie ein Sack. Sie haben zu viel Volumen. Sie sind ohne Form. Oder zu locker geschnitten. Das sind nur einige der Kritiken, die ich immer mal wieder sehe und lese. Gerade neulich hörte ich einen ähnlichen Kommentar in einer Modesendung im Fernsehen. Ich kann dem nicht zustimmen. Ganz im Gegenteil: ich kann nicht mehr leben ohne meine Ballonkleider! Und so habe ich gleich mehrere solcher Kleider. In schwarz, blau und – wie auf meinen schönen Fotos für diesen Post – in grau. Keines mag ich missen. Warum aber mag ich diese Kleider so? Es liegt natürlich genau an ihrer Form!
Ein Spiel mit der Form
Denn mit der Ballonform – mit ihr kann man spielen. Man kann ihr Struktur geben oder dem Kleid einfach sozusagen den freien Lauf lassen. Genau deshalb sind Ballonkleider auch so gut unterschiedlich stylebar: sie können eben verschiedene Sachen „gleichzeitig“. Darum finde ich Ballonkleider zum Beispiel auch ganz ideal auf Reisen, bei denen man nur wenig Gepäck mit dabei hat: man kann mit ihnen schnell ganz unterschiedliche Outfits kreieren, ohne gleich den halben Kleiderschrank einpacken zu müssen. Ein Gürtel, beispielsweise, verändert sofort den ganze Look, denn er gibt Form und ändert den Fall des Rockteils. Eine eng anliegende Jack – so wie meine Lederjacke hier – hat einen ähnlichen Effekt, erlaubt eben genau das Spiel mit der Form. Eine Jeansjacke macht den Look leger.
Bei meinem Kleid für die Postfotos ist die Möglichkeit des formgebens aber auch sozusagen mit „eingebaut“, denn der untere Saum des Kleides lässt sich zusammenziehen. Dadurch kann man die Länge, Form und den Fall des Kleides sehr individuell – und eben ganz unterschiedlich – gestalten. Ich finde das ganz toll.
Also, Mädels: lasst euch nicht einreden, dass Ballonkleider sackartig oder formlos sind! Habt den Mut und macht ein Statement mit ihnen. Sie sind so ein schöner Hingucker!