Letzte Woche waren es in Köln -7 Grad. Klar, kein Vergleich zu skandinavischen Verhältnissen oder beim Winterurlaub in den Alpen. Aber kalt genug, dass meine – aufgrund meiner Psoriasis, der verschiedenen Allergien und sicherlich auch wechseljahresbedingt immer trockener werdende – Gesichtshaut nach ein bisschen mehr als ihrer üblichen Pflege (die schon ziemlich reichhaltig ist) verlangt.
Aber worauf kommt es bei Gesichtspflegeprodukten für trockene Haut über 50 im Winter eigentlich an?
Die trockene Heizungsluft entzieht der Haut Feuchtigkeit, weshalb feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe für trockene Haut über 50 auch im Winter wichtig sind. Aber jetzt ist ein höherer Fettanteil in den Pflegeprodukten entscheidend, um die Schutzbarriere der Haut aufrecht zu erhalten. Wenn es richtig kalt ist, kann eine Feuchtigkeitspflege auf Wasserbasis auf der Haut leichter gefrieren und eher eine Belastung für die Haut darstellen. Wasser-in-Öl-Emulsionen oder reine Gesichtsöle machen da mehr Sinn, weil sie den hauteigenen Körperfetten ähnlicher sind und einen leichten Fettfilm bilden.
Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um Wärmeverlust zu verhindern, wodurch die Haut weniger gut durchblutet wird und weniger Nährstoffe erhält. Gleichzeitig produzieren die Talgdrüsen weniger Fett. Der Fettfilm verhindert, dass Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird und versorgt die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit und essenziellen Fettsäuren.
Ich habe viel herumprobiert und kann die folgenden 3 Gesichtspflegeprodukte für trockene Haut über 50 wirklich für den Einsatz bei Kälte empfehlen:
1. Die Madara Rich Hydra-Barrier CICA Creme aus der SOS HYDRATION Linie
Die SOS Hydration Produkte mag meine sensible Haut sehr gerne. Die reichhaltige Hydra-Barriere CICA Creme aber besonders. Cica (auch Centella Asiatica, Wassernabel oder Tigergras genannt) ist eine kleine Pflanze, die vor allem in wärmeren Klimazonen wie in Südostasien, Indien, Mexiko und in Teilen Chinas heimisch ist und auch in der traditionellen chinesischen Medizin genutzt wird. Ihr Extrakt ist reich an Aminosäuren, Fettsäuren, Antioxidantien (unter anderem Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1 und B2, Niacin und Carotin) und ist für seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt. Trockene, gestresste und allergische Haut wird beruhigt, ihre Schutzbarriere gestärkt und die natürliche Kollagenproduktion angeregt. Er hemmt Entzündungen und wird auch in der Narbenpflege eingesetzt (zum Beispiel im CICAPLAST BAUME B5+ von Laroche-Posay).
Die Madara Rich Hydra-Barrier CICA Creme nehme ich im Winter morgens und abends. Sie enthält neben Cicaextrakt auch Hyaluronsäure, Sheabutter und Ceramide, die trockener Haut helfen, Feuchtigkeit besser zu speichern und Trockenheitsgefühl wirklich minimieren. Seitdem habe ich gerade im Winter viel weniger Stress mit juckender, spannender Haut.
Fun fact: die Creme ist übrigens leicht rosafarben, zieht schnell ein und hinterlässt keinerlei weißen Film auf der Haut, was mein Vater, der diese Creme auch benutzt, besonders gut findet.
2. der Daily Defense Ultra Rich Balm, ebenfalls von Madara
Extra empfohlen für Schutz und Pflege bei Wind und Kälte legt sich dieser Balsam wie ein Schutzfilm über die Haut. Ich benutze ihn im Gesicht, wenn ich bei Minusgraden das Haus verlasse, und auf den Lippen, wenn sie besonders trocken sind. Er enthält unter anderem Kakaobutter, Olivenöl und Sheabutter und gibt rauer, trockener Haut die Chance, sich zu regenieren. Er zieht nicht sofort ein, sondern hinterlässt einen leichten Film, den ich aber als sehr angenehm empfinde. Er ist für das Gesicht, die Hände und den ganzen Körper und für die ganze Familie geeignet und funktioniert übrigens bei mir auch hervorragend bei trockenen Ellenbogen.
Und 3. das Radiant Energy Gesichtsöl von Madara
Das Radiant Energy Gesichtsöl (oder eines der anderen Madara Gesichtsöle) benutze ich eigentlich immer, aber meistens nur abends. Das Radiant Energy mag ich im Winter besonders, weil es frisch, leicht zitrusartig riecht und es mir in der dunklen Jahreszeit ein paar Sonnenstrahlen ins Bad zaubert. Es enthält unter anderem Blaubeer- und Cranberrysamenöl mit vielen Antioxidantien und Brombeer- und Jojobaöl, die trockene Haut über 50 bei ihrem natürlichen Regenerationsprozess besonders gut unterstützen.
Gesichtsöle liefern keine wirkliche Feuchtigkeit, aber jede Menge Pflegestoffe und sorgen so dafür, dass die Feuchtigkeit in der Haut nicht verloren geht. Ich trage das Radiant Energy Öl als oberste Schutzschicht über meiner Gesichtscreme zum Beispiel der Cicacreme auf.
Und ja, bei so reichhaltiger Pflege glänzt auch trockene Haut über 50 manchmal ein bisschen und nicht im eigentlichen „Glow“-Sinne. Deshalb gebe immer eine kleine Schicht MAC Blot Powder drüber. Der gepresste Puder gibt nur ein winziges bisschen Farbe ab und mattiert ganz zart und ganz natürlich.
Und nein, natürlich müssen es keine Madara Produkte sein. Eine gute Cicacreme, ein Gesichtsbalsam und ein Gesichtsöl finden Sie auch von anderen Herstellern. Ich mag die zertifizierten Naturkosmetikprodukte aber einfach besonders gerne, denn ich vertrage sie hervorragend und finde das Preis-Leistungs-Verhältnis gut. Gibt es in Köln zum Beispiel in den Alnatura Biosupermärkten.