Nun ist die Zeit also wieder umgestellt, es wird früher dunkel und der Winter ist auf dem Weg zu uns. Umso lieber möchte ich noch alles Licht einsaugen, dass wir im Moment noch erhaschen können. Für mich waren Sonnenaufgänge schon immer eines der wunderbarsten „Licht-Erlebnisse“. Das liegt glaube ich allerdings nicht nur am schönen Licht am frühen Morgen, sondern auch an der Stille. Irgendwie kommt mir die Welt langsamer und ruhiger vor. Ein schöner Start in den hektischen Alltag.
Am Meer ist es so besonders schön
Und bis dahin ist es von meiner Wohnung aus nicht weit: es sind nur ein paar Minuten bis zum Strand. Da kann man sich schonmal etwas früher als sonst aus den Federn wagen. Das sanfte Licht hier ist schön, die Sonne noch etwas hinter ein paar Wolken verdeckt. Ich bin alleine hier. Geniesse die Stille und frage mich, was der Tag so bringen wird.
Dann bekomme ich Besuch von ein paar Möwen
Von ihnen gib es viele hier. Meistens sind sie lauf und ganz schön frech – sie klauen gerne mal etwas aus dem Mülleimer und wenn man Pech hat dann auch vom Tisch im Cafe. Aber auch sie sind am Morgen ganz still. Schwimmen gemächlich auf den Wellen; lassen sich dort treiben, bevor sie wieder in die Lüfte abheben.
Mittlerweile hat sich aber auch die Sonne selbst ein wenig mehr hervorgewagt
Und ich schaue mir die goldenen Lichtreflexionen im Wasser an. Wohl nicht der atemberaubenste Sonnenaufgang, aber gerade darin liegt doch vielleicht eine ganz besondere alltägliche Schönheit. So vom morgendlichen Sonnenlicht gestärkt mache ich mich auf den Weg nach Hause. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viel besser sich der Tag anfühlt, wenn man am Morgen schon so den Tag begonnen hat. Im Herzen bin ich jedoch dennoch ein Nachtmensch, und das lässt sich mit Sonnenaufgängen natürlich nicht ganz so gut vereinbaren. Aber geniessen tue ich es trotzdem jedes Mal.