Minimalistisch Reisen: meine Tipps für 3 Wochen nur mit Handgepäck

Nur mit Handgepäck reisen – darüber habe ich hier schon im letzten Jahr geschrieben. Damals war dies vor allem vom ganzen Kofferchaos motiviert. Nun habe ich aber dieses minimalistische Reisen noch etwas mehr perfektioniert: mehrmals ging es nun für die Arbeit für jeweils gut drei Wochen los – und zwar manchmal mit dem Flieger, aber dazwischen immer nach Möglichkeit mit dem Zug: wir sollen möglichst umweltfreundlich reisen. Dabei immer einen grossen Koffer durch die Gegend schieben, Stufen rauf und runter – das erschien mir keine gute Idee. Aber drei Wochen nur mit dem Trolley?

Minimalistisch Reisen: so geht’s

Klar ist: es braucht einen guten Koffer. Möglichst leicht sollte der sein, denn wenn der Trolley selbst schon 4 kg wiegt, dann darf einfach weniger rein. Da ich wusste, dass ich auch oft mal über Gehwege und Strassen – anstatt nur über schöne glatte Flughafenwege – würde ziehen müssen war klar: zwei Rollen sind besser als vier. So habe ich es zumindest immer schon gesehen: Trolleys mit vier Rollen sind am Flughafen wunderbar. Man kann die Tasche prima drauf abstellen und sie schieben sich eben super nebenher. Aber auf dem Gehweg oder über die Strasse? Das ist es nicht so und man zieht besser. Darum ging es für mit meinem Samsonite Securipak auf Reisen.

Als besonders praktisch stellte sich heraus, dass er zwei Hauptfächern hat: auf einer Seite passte alle Kleidung – jeweils aufgerollt gepackt – in das andere Fach ein zweites Paar Schuhe, meine Kosmetiktasche und alles andere, was so mit sollte.

Und wie geht es mit der Kosmetik?

Der kleine durchsichtige Plastikbeutel für die Sicherheitskontrolle ist aus meiner Sicht eigentlich das nervigste am minimalen Reisen. Vielleicht wird sich dieses Problem dank neuer Regeln zum 100 ml Limit bald erledigen – an manchen Flughäfen ist es bereits so. Aber hier ein paar Tipps, wie es in der Zwischenzeit noch platzsparend geht:

• Cremes und andere Gels in Reisebehälter umfüllen. Früher hatte ich dazu Tuben und Fläschchen, aber meine neuen Favoriten sind die viel flacheren Beutel-Tuben. Ich habe sie auf Amazon entdeckt und sie haben sich ganz prima bewährt.
• Alles, was nicht umgefüllt werden kann nach Möglichkeit in Reisegrösse mitnehmen. Vom Blush bis zur Mascara und Mini-Nagellack von OPI: mittlerweile gibt es eigentlich alles auch in klein. Selbst die passenden Pinsel. Die kleinere Grösse hilft schon dabei, im Koffer etwas mehr Platz zu haben.

Und das Fazit?

Selbst auf diesen Reisen habe ich jeweils ein T-Shirt gar nicht angezogen. Soll sagen: kleidungstechnisch ist die minimalistische Reise auf jeden Fall sehr gut möglich.

Ein- und auspacken – was ich oft machen musste, da es immer wieder in eine andere Stadt ging – ist minimalistisch viel einfacher.

Auch wieder Zuhause geht alles schneller und einfacher, da es keine grossen Wäscheberge zu bewältigen gibt.

Shopping ist natürlich aber schwierig, denn das Gepäck ist ja bereits voll – wobei man das auch durchaus als positiv betrachten kann. Und wenn es per se ein Shopping-Trip sein soll, dann kann man natürlich anders packen und weniger mitnehmen.

Und man muss schon, zumindest bei drei Wochen, mal im Hotel die Wäsche waschen lassen. Dies ist aber natürlich kein Problem – ich hatte tatsächlich auch ein paarmal ein Hotel mit Waschraum, wo man es selbst wie im Waschsalon machen konnte. Im Urlaub möchte man das vielleicht nicht machen, aber auf dieser Arbeitsreise fand ich es sehr praktisch so.

Ich werde auch im Sommer wieder nur klein reisen. Mein grösster Koffer hat mittlerweile über den Secondhand-Laden hoffentlich auch bereits einen neuen Besitzer gefunden. Mir gefällt es gut auf minimalistisch.