Ist schon klar, Handtaschen und Frauen – das gehört zusammen. Viele Frauen verbinden mit ganz bestimmten Situationen in ihrem Leben ganz bestimmte Handtaschen. Sie könnten ihr Leben geradezu anhand von Handtaschen erzählen. Das beginnt mit dem Brustbeutel für den Kindergarten und endete bei unseren Müttern mit der Krokotasche als Geschenk des Gatten zur Goldenen Hochzeit. Andere bleiben ihr ganzes Leben lang einer Handtasche treu. Ein prominentes Beispiel ist Queen Elizabeth. Sie schwört auf ein kleines, kastiges Modell mit goldenem Ehrenkranz auf dem Deckel der britischen Marke Launer London. Es heißt „Traviata“ und ist natürlich handgefertigt im Königreich. Die Queen hat Modelle in fliederfarben, apricot, mintgrün oder schwarz – ihre Handtaschen sind immer genau auf ihr restliches Outfit abgestimmt. Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Queen habe sogar eine Handtaschen-Sprache: Wechselt die Tasche im Gespräch den Arm, soll das dem Personal mitteilen: „Holt mich weg hier.“ Ob es stimmt, darüber wird genauso spekuliert wie über den Inhalt der schwarzen Ledertasche, die Elizabeth II. meist mit sich herumträgt. Ein paar Einblicke ins royale Handgepäck soll es schon gegeben haben.
Was ist in der Handtasche der Queen?
In seinem Buch „Alles was Sie schon immer über Könige wissen wollten, aber nie zu fragen wagten“ enthüllt Alexander von Schönburg: Wie jede stolze Mutter hat die Queen stets Fotos ihrer Kinder und Enkel dabei. Außerdem ein Döschen mit Minzbonbons, ein paar Hundekekse und, falls ihr einmal langweilig wird, ein Kreuzworträtsel. Darüber hinaus einen Füller (sie verabscheut Kugelschreiber), einen kleinen Spiegel, einen winzigen Terminkalender mit den Initialen ,ER‘ (Elisabeth Regina), ihre Lesebrille und ihr wertvollstes Objekt: ein kleines, silbernes Schminkkästchen, das ihr Prinz Philip nach der Verlobung geschenkt hat.
Angeblich besitzt die Queen über 200 Handtaschen. Da kann unsereiner natürlich nicht mithalten. Meine persönliche Handtaschenbiographie wäre schnell erzählt, enthält aber einige extravagante Apercus, mit denen die Queen höchstwahrscheinlich nicht dienen kann. Oder hat sie etwa auch, unbemerkt von der Öffentlichkeit, den Kurs „Designing Handbags“ an der London School of Fashion besucht?
Die bürgerliche Handtasche
Falls es Sie interessiert: Ich trage hier eine kleine, giftgrüne, handschuhweiche Clutch des Labels „becksöndergaard copenhagen“, handgefertigt aus Aalhaut, mittleres Preissegment. Sie bietet Platz für ein paar bürgerliche Kleinigkeiten wie Hausschlüssel, Kreditkarte, ein paar Scheinchen Bargeld. Dazu an diesem Tag eine Packung Papiertaschentücher, denn während wir die Fotos knipsten, wehte ein Eiswind bei gefühlten 30 Grad unter Null. Selbstverständlich spreche auch ich die Handtaschensprache. Mangels Hofstaats richtet sie sich nicht an Domestiken, sondern an Sie, verehrte Leserin. Statement: Leute, es ist Frühling! Zeigt mal wieder, wo der Hammer hängt!
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Mehr noch als die hübsche kleine Tasche fasziniert mich dieses umwerfende rot-violette Outfit! Großartig!
Liebe Grüße
Sabine
Autor
Liebe Sabine,
danke für dieses tolle Feeedback. Das freut mich sehr.
Ganz herzliche Grüße,
Ursel
Genau! Das Outfit ist toll, die Tasche hätte ich wohl auch gerne – wegen der Farbe!
Liebe Grüße
Autor
Liebe Herbstbeauty,
das freut mich! Es kann sogar sein, dass man die Tasche noch bekommt. Auf jeden Fall second Hand.
Liebe Grüße und einen ganz schönen Sonntag.
Ursel