9 Basics für ein Winterwochenende in Paris

„Es gibt nur zwei Orte auf der Welt, wo wir glücklich sein können – daheim und in Paris.“ hat Hemingway gesagt. Seinen schönen Satz kann ich bestätigen. Auch ich bin sehr gerne in der Stadt an der Seine.

Die Architektur ist einmalig schön, die Museen sind inspirierend, die Quirligkeit ist mitreißend. Ein Paradies für jeden, der sich für Kunst, Mode und gutes Essen interessiert, der gerne über die Boulevards und durch die Quartiers flaniert und in den Grand Cafés Menschen beobachtet.

Was sich verändert hat in Paris: Die Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat ihr Wahlversprechen umgesetzt: Die Fahrspuren für Autos wurden verkleinert, die für Busse und Fahrräder breiter gemacht. Die Folge ist, dass tatsächlich weniger Autos unterwegs sind. Auch weil der öffentliche Nahverkehr seit den Olympischen Spielen vorbildlich funktioniert. An keiner U-Bahnstation wartet man länger als zwei Minuten, bis ein Zug kommt.

Planen Sie auch gerade ein Winterwochenende in Paris? Die Stadt ist eine der angesagtesten Metropolen der Welt, sie gilt als DIE Modestadt. Kein Wunder, dass Menschen aus aller Welt zum Bummeln und Einkaufen nach Paris kommen, denn hier gibt es alles von Haute-Couture-Häusern bis zu schicken Boutiquen an jeder Ecke. Da fragt sich die Reisende natürlich: Was ziehe ich dort an?

Wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf? Bleiben Sie sich selbst treu und versuchen Sie nicht, sich als Pariserin zu verkleiden. Vielleicht sind Sie ja eher der sportliche Typ? Dann sollten unbedingt Ihre Sneaker und Ihren Hoodie in den Koffer oder Rucksack legen. Sie werden sich nur wohl fühlen, wenn Sie Sie selbst bleiben.

Ich halte es auf Reisen gerne einfach und achte darauf, dass ich mit kleinem Gepäck reise. Daher packe ich für Paris immer nur ein oder zwei klassisch zeitlose und bequeme Outfits ein. Hier meine Packliste:

9 Basics für ein Winterwochenende in Paris

• Ohne Handschuhe fühlen sich die Hände im Winter klamm und kalt an.
• Mit dem richtigen Paar wird die Kälte zwar nicht zum Vergnügen, aber doch erträglich. Unter null Grad und kälter wird es selten im Winter in Paris, da sind Strickhandschuhe oder gefütterte Lederhandschuhe eine gute Sache.
• Bequeme und warme Schuhe sind in Paris Pflicht! Schließlich gibt es während einer Sightseeing-Tour nichts Schlimmeres als Blasen an den Füßen oder kalte Zehen! Schützen Sie Ihre Füße mit dicken Socken und Schuhen oder Stiefeletten aus Leder.
• Ob Sie es glauben oder nicht: Eine Sonnenbrille ist in Paris auch im Winter unverzichtbar! Denn in den kalten Monaten steht die Sonne besonders tief und wird von den meisten Menschen noch immer unterschätzt.
• Mit Mützen ist es im Stadturlaub so eine Sache. Gut behütet und gewärmt ist man aber auf jeden Fall mit einer kleinen Kaschmirmütze. Bei Zara gibt es diesen Winter schöne in Weiß, Anthrazit und Schwarz. Ich trage gerne Baskenmützen, entweder ganz einfach oder, wenns mal feiner sein soll, die von Armani oder Agnès B. .
• Ich habe selten gesehen, dass eine Pariserin ohne Schal oder Halstuch ausgeht, egal zu welcher Jahreszeit. Im Winter werden Schals jedoch unerlässlich, um die Kälte in Schach zu halten. Die aus Kaschmir oder einem anderen Strickmaterial sind die wärmsten.
• Issey Miyake erfand 1993 seinen berühmten Faltenstoff und schneiderte daraus jedes Jahr zwei neue Kollektionen. Nicht billig, aber preiswert, das heisst: Die Sachen sind ihren Preis wert. Ich nehme immer ein oder zwei Teile mit nach Paris. Falls Sie so etwas mögen: Die Hosen wiegen so gut wie nichts, halten erstaunlich warm, haben einen Gummizug, knittern nicht, und man ist darin immer gut angezogen.
• Ich finde es schön, wenn auf Reisen alles möglichst unkompliziert ist. Deshalb nehme ich im Winter nach Paris nur Rollkragenpullover aus Kaschmir mit. Die von Uniqlo sind bezüglich Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar.
• Die Wahl des Mantels mache ich vom Wetterbericht abhängig. Wird es kalt und regnerisch, ziehe ich den Thermomantel an. Zwar sieht man darin fast immer aus wie eine Polarforscherin aus, die sich in eine Stadt verirrt hat, aber was solls? Besser als Frieren ist es allemal. Bleibt es trocken und sonnig, kommt der schicke, stadttaugliche Wollmantel mit.
• Mein ganz persönlicher und wichtigster Tipp: Thermo-Unterwäsche einpacken!

Sollten Sie feststellen, dass irgendetwas fehlt in Ihrem Koffer? Wo ist das Problem? Sie sind, wie schon gesagt, in der Modehauptstadt der Welt. Nehmen Sie den Bus nach Saint-Germain-des Prés. Hier finden Sie die elegante, aber nicht überteuerte Mode und die schönen Accessoires von beliebten französischen Labels, die Sie in Deutschland nur selten bekommen.

Dazu zählen: Agnès B. an der Place St. Sulpice oder Claudie Pierlot, die mehrere Boutiquen in der Stadt hat. Beide Designerinnen machen schon seit Jahren sehr raffinierte Basics für Frauen jeden Alters. Es ist schön, dass man in ihren Geschäften immer auch Pariserinnen jenseits der 80 beobachten kann, die wie aus dem Ei gepellt sind.

Aber die Zauberwörter heißen natürlich Flohmarkt oder Schlussverkauf. Bei den „Soldes“ in der Schnäppchenzeit Ende Januar/Anfang Februar kann man auch bei den großen Designern beim Anblick der Preisschilder manchmal Luftsprünge machen.

Auch Weihnachten kann man sehr gut in Paris verbringen. Warum ich das gerne mache, lesen Sie hier: https://stylerebelles.com/und-tschuess-bin-weihnachten-in-paris/