styleREBELLES – modeaffin, meinungsstark, mutig – ein Ü40 Blog über Mode, Beauty, Lifestyle und Reisen für Frauen über 40, 50 und 60

Baby got business, Strive, ü50 Frauen und Finanzen

Ü50 Frauen und Finanzen - was wir von den milennials lernen können

 

Ann-Katrin Schmitz ist 31 Jahre alt. Lange Zeit kannte man sie nur als die Frau im Hintergrund des Blogs Novalanalove, den sie 2014 mit der Kölnerin Farina Opoku gegründet hat und bei dem es um Beauty, Fashion, Lifestyle und Travel geht. Ein bisschen wie bei uns, nur in wahnsinnig erfolgreich und mit einer etwas jüngeren Zielgruppe.

Schmitz ist für das Management, die Vermarktung, Kundenbetreuung, Koordination, strategische Planung und Weiterentwicklung der Social Media Kanäle sowie der Website verantwortlich. Es hat ein bisschen gedauert, aber mittlerweile zählt sie zu den angesagtesten Expert*innen, wenn um die Themen Influencer und Social Media Marketing sowie Personal Branding geht. Vor ein paar Jahren hat sie sich unter dem Titel BABY GOT BUSINESS „nebenbei“ als Beraterin selbstständig gemacht und einen Podcast aufgelegt.

Warum erzähle ich das? Weil ich vor kurzem (im Warteraum meiner Frauenärztin) ein Interview mit ihr gelesen habe in einer Zeitschrift namens STRIVE.

Einer Zeitschrift, in der es um Finanzen geht, spezifisch ausgerichtet auf junge Frauen. So eine Art Brigitte Finanzen für Milennials.

Und warum erzähle ich das? Weil ich zu viele Frauen meiner Generation kenne, die noch immer dem Leitgedanken anhängen „über Geld spricht man nicht“( und denkt am besten auch gar nicht darüber nach) und die darauf vertrauen, dass sie schon irgendwie abgesichert sein werden… Egal ob die Ehe zerbricht, die Rente nicht ganz so üppig ausfällt wie geplant oder sie arbeitsunfähig werden sollten.

Sie heiraten und wissen nicht, dass sie damit einen zivilrechtlichen Vertrag abschließen, der zu ihrem Vorteil, aber eben auch zu ihrem Nachteil sein könnte. Sie bleiben jahrelang zu Hause, um für die Kinder da zu sein, ohne sich zu überlegen, was das für ihre persönliche Altersabsicherung bedeutet (im Gegensatz zu der des Vaters der Kinder, dem sie damit den Rücken frei halten und der in der Zeit schön Karriere macht) und wie sie das mit dem Vater der Kinder fair regeln könnten. Und auch die ohne Kinder und Ehepartner denken lieber nicht über Geld nach und geben es für haufenweise Schuhe oder Handtaschen oder Luxusurlaube aus.

Nun bin wirklich die letzte, die sich gegen die Ehe, Kinder, Schuhe, Handtaschen oder  Luxusurlaube aussprechen würde. Ganz im Gegenteil, wie unsere fleißigen Blogleserinnen und -leser wissen.

Wichtig ist aus meiner Sicht nur, dass man sich bei all diesen Entscheidungen gleichzeitig reifliche Gedanken macht, was diese Entscheidungen kurz-, mittel- und langfristig bedeuten. Und das – und da komme ich zurück auf Ann-Katrin Schmitz – machen die Generationen nach meiner, einfach oft schon anders. Mehr und mehr (weibliche) Millenials investieren in ETFs, kaufen sich in Immobilienprojekte ein und / oder entscheiden sich für eine faire Regelung bei der Kinderbetreuung, die auch die Folgen einer familienbedingten beruflichen Auszeit oder Teilzeitarbeit langfristig gerecht auf die Schultern beider Eltern verteilt.

Vor allem aber, und das finde ich, sollten wir uns insbesondere von den jungen Frauen abgucken, interessieren sie sich für ihre Finanzen, lassen sich beraten, lesen STRIVE, sprechen über Geld und finden heraus, dass dieses trockene Thema, auch ganz schön sexy sein kann.

Wollen Sie auch? Das Brigitte Finanzen Themenheft von Januar 2022 ist noch zu haben. Lohnt sich.

Weitere Informationen und Links

 

 

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2 Kommentare

  1. Kulturpur
    28/08/2022 / 16:12

    Danke für die Leseempfehlung, links. Wird an die jungen Frauen in meinem Umfeld weitergeleitet!
    Ich hätte mir gewünscht, über Finanzen mit 25 Jahren viel mehr zu wissen.
    Sparsam erzogen worden zu sein, half viel für später.
    Freundlichen Sonntagausklang!

  2. Cerstin
    Autor
    03/09/2022 / 10:20

    Liebe Kulturpur, 1000 Dank für den netten Kommentar und natürlich auch die Weiterempfehlung. Und ja, absolut, da können wir unseren Eltern (und der Zeit, in der wir aufgewachsen sind) wirklich dankbar sein.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Cerstin

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