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Lokaltermin: Das AlpiNN auf dem Kronplatz

Ein Grund, den Schnee im Skiurlaub mal links liegen zu lassen, ist das Restaurant AlpiNN auf dem Gipfel des Südtiroler Kronplatzes. Am 20. Dezember 2018 eröffnete dort, auf 2265 Metern Meereshöhe, ein einzigartiges Restaurant, für das jemand unglaublich viel Geld in die Hand genommen hat. Es ragt wie eine fliegende Untertasse über die Bergspitze hinaus ins Tal und steht unter der Leitung von Südtirols einzigem Drei-Sternekoch Norbert Niederkofer. Er leitet hier einen Gastraum für 80 Personen, der auf 3 Seiten vom Boden bis zur Decke verglast ist und eine Aussicht bietet, die laut ruft: Das ist ja der Wahnsinn! Wer hinausblickt, kann sich vergewissern, dass da rechts tatsächlich der Alpenhauptkamm liegt und dass die Zacken linker Hand Rosengarten, Schlern und Marmolata sind. Seien Sie schlauer als wir und buchen Sie vorab einen Fensterplatz.

Der in London lebende Meraner Designer Martino Gamper war für die Innenausstattung des AlpiNN zuständig. Er gilt als Restaurantflüsterer, der Lokalen das besondere Etwas einhaucht. Das Ergebnis ist ein, ja ja, ich weiß, man kann es nicht mehr hören, aber hier passt es ausnahmsweise wirklich: Gesamtkunstwerk. Stühle, Tische, Lampen, Keramikgeschirr, der Filz für die Deckenverkleidung, dessen Muster sich auf den Schürzen der Kellner und dem Einband der Speisekarten wiederfindet – alles wurde speziell von Südtiroler Handwerkern für diesen Raum entworfen. Und was soll man sagen? Es ist ganz einfach wunderschön.

Das Herz des Lokals ist die offene Küche aus schwarzem Granit – eine Art Filmkulisse, in der KöchInnen in weißen Uniformen mit Kupfertöpfen unter kupfernen Wärmelampen hantieren, dabei natürlich extrem gut aussehen und auch noch extrem vorzeigbare und schmackhafte Ergebnisse produzieren, die seltsam schöne Namen tragen.

Mein Gericht hieß „Es war einmal eine Forelle“. Die Karte enthält Angebote für Lunch und Aperitif, die ausschließlich aus regionalen Zutaten hergestellt werden. Fragen Sie also lieber nicht nach einer Cola, sondern nach einem Holundersaft. Und falls Sie jetzt denken, hier brauche man beim Bezahlen die goldene Kreditkarte oder könne den Skiurlaub nach dem Genuss einer Mahlzeit mangels weiterer Barschaft abbrechen – weit gefehlt. Das Wunder dieses Lokals besteht auch in zivilen Preisen.

Falls Sie jetzt neugierig geworden sind auf das schöne Südtirol, haben wir hier noch einen sehr schönen Tipp für Sie. Es geht um das wunderschöne Fischleintal.

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