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„Celebrating Picasso“ im Picasso-Museum in Münster

PicassoEin Ende der sommerlichen Hitze rund ums Mittelmeer ist nicht in Sicht. Wohl denen, die die Ferien im Norden verbringen. Oder vielleicht gar nicht verreist sind und jetzt Zeit haben, die nähere Umgebung zu erkunden. Versuchen Sie es doch mal wieder mit einem Museumsbesuch. Wohltemperiert lässt sich im Münsteraner Picasso-Museum die Ausstellung „Celebrating Picasso“ betrachten. Sie widmet sich dem Lebenswerk des schillernden Künstlers zu seinem 50. Todestag.

Die Ausstellung stellt mit verschiedenen Themenräumen dem Menschen hinter dem Künstler vor, dessen Werk immer eng mit seiner Biographie verbunden war. So erfahren die Besucher anhand der Wohnsituation Picassos, wie sich sein sozialer Aufstieg vom Nobody in der ärmlichen Bretterbude in Paris zum weltberühmten Maler in der Villa Californie in Cannes und dem Schloss Vauvenargues in der Nähe von Aix-en-Provence, wo er auch bestattet ist, vollzogen hat. Die seidige Luft, der Duft und das Licht an der Cote d`Azur hatte es ihm angetan. Auch die Widersprüche der Persönlichkeit Picassos erfahren Beachtung. Als großer Freund des Stierkampfes, der im Sommer gerne in die Arenen nach Arles und Nimes fuhr, war er gleichzeitig ein ausgesprochener Tierfreund, der neben Hund, Katze und Maus auch Ziegen und Käuzchen beherbergte und in seiner Kunst verewigte. Wir erfahren zudem, dass der unermüdlich arbeitende Picasso hinsichtlich des Essens ausgesprochen bescheiden war. Ein Milchkaffee und zwei Zwiebäcke am Morgen reichten ihm. Früchte, Salat und Gemüse aus regionaler und saisonaler Produktion waren Hauptbestandteil seiner Mahlzeiten und vielleicht auch der Garant seiner immensen Schaffenskraft bis ins hohe Alter. Lediglich wenn Besucher erschienen wurde groß aufgetischt. Im Alltag nutzte er seinen Esstisch hauptsächlich zum Erstellen von Grafiken und benutzte Kaffee, Wein und Senf auch schon mal als Malmaterialien.

Was mir gefiel: Die Filmausschnitte, in denen wir Picasso beim Malen zuschauen können und in denen er spricht und dabei eine ungeheure Macht, Kraft, aber auch Humor und Charme ausstrahlt.

Was mir fehlte: Ein Raum zum Thema „Picasso und seine Kleidung“. Denn der Mann, der als größter Künstler seiner Zeit in die Geschichte eingegangen ist, hatte einen ganz eigenen Dresscode, ein ganz eigenes Verhältnis zur Kleidung.

Für den Fall, dass Sie vorhaben, nach Schottland zu fahren: Tanja empfiehlt in Edinburgh diese tolle Ausstellung: https://stylerebelles.com/beyond-the-little-black-dress-ausstellung-im-national-museum-of-scotland/

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