Farben im Block – auf Englisch „colour blocking“ – ist ein Trend, der eigentlich nie aus der Mode kommt. Jedenfalls finde ich das und nutze das Konzept gerne, denn im Prinzip geht es hierbei ja um Dinge, die ich besonders mag: auch mal ein Statement machen und sozusagen gewollt mit Ecken und Kanten die Farben voneinander abgrenzen. Die Idee ist es also, Farben durch bewusst klare Linien voneinander zu trennen; so erzielt man regelrecht bestimmte und klar erkennbare Farbzonen. Oft kommt die Idee zusammen mit starken Farben und gerade das finde ich besonders prima. Aber dafür braucht man ein wenig Experimentierfreudigkeit und Mut! Schwarz hilft hier dabei, denn so ist zumindest eine Farbe in sich selbst zurückgenommener. Aber ein Outfit mit Farbblöcken kann natürlich so richtig knallen – wie in meinem Fall, mit einer so richtigen Hingucker-Farbe im Pulli.
Colour blocking mit Pink
Aber ich gebe zu: diesmal schummele ich ein wenig, denn mein Kilt ist natürlich durch das Tartan-Muster nicht so ganz ein einzelner Farbblock. Aber man sieht doch hier vornehmlich einen Blau-Lilaton, darum kann ich wohl einmal diese kleine Ausnahme machen. Die ist auch erlaubt, weil Farbblöcke gerade dann besonders gut funktionieren, wenn man sich ein wenig am künstlerischen Farbenrad orientiert: nah beieinander liegende Farben sehen zusammen super aus.
Versucht es zunächst mit zwei Nuancen eines Farbtons. Dieses colour blocking ist sozusagen weicher und neutraler, folgt aber eben dennoch dem Grundprinzip. Als nächsten Schritt kann euch auch wieder das Farbenprisma helfen: probiert mal Komplementärfarben. Zunächst am besten auch hier erstmal nur mit zwei Farben, aber es können dann mehrere hinzugenommen werden. Wichtig ist, und hier spielen sowohl andere Farben als auch der Schnitt der Kleidung eine Rolle: je auffälliger eure ausgewählten Farben fürs colour blocking, desto einfacher und schlichter sollte die kombinierte Kleidung sein. Schnörkellos ist hier nicht nur gut, sondern gerne gewünscht. Es geht ja eben um die Farben und nicht Muster oder Schnitte an sich.
Colour blocking funktioniert auch dann besonders gut, wenn die Farben eine ähnliche Intensität haben – Pastelltöne darum am besten zusammen mit anderen Pastelltönen; kräftige Töne, wie in meinem Outfit, mit anderen kräftigen Tönen. Und wem es dann eventuell schon wieder zu bunt wird, kann eine neutrale Farbe, wie hier zum Beispiel meine schwarzen Stiefel, hinzufügen.
Viel Spass beim experimentieren!
Hier ein paar weitere Inspirationen aus dem Blog
Farbblöcke mit Neon-limettengrün und Schwarz bei Cerstin:
Farbblöcke mit Rot und Schwarz in Ursels Outfit:
Was ziehe ich Heiligabend an? (Wenn ich dem Christbaum keine Konkurrenz machen will)
Und für etwas mehr Experimentierfreudigkeit Grün mit Lila mit Fokus auf die Accessoires: