In Grossbritannien bestimmen schon seit einiger Zeit gestrichene Flüge und Kofferberge an Flughäfen die Schlagzeilen. Es liegt an der Pandemie, aber Brexit spielt auch eine Rolle, denn das neue verschärfte Immigrations-System verhindert einfach zuvor genutzte Wege zur Rekrutierung und Einstellung von Beschäftigten. Aber mittlerweile sind auch anderswo in Europe die Probleme deutlich sichtbar. Auch darum habe ich mich entschieden, in diesem Sommer nur mit Handgepäck zu vereisen. Aber wie geht das so als Fashionista?
Zunächst kommt es auf die Airline an
Wenn man dazu Auswahlmöglichkeiten hat, dann sollte man auf jeden Fall auf die Handgepäckregeln schauen. Manche Airlines sind hier wirklich ziemlich grosszügig und erlauben eine Grösse von bis zu 56 x 45 x 25 cm und ein Gewicht bis zu 15 kg. Noch besser ist es natürlich, wenn man dazu noch eine zweite kleiner Tasche mitnehmen darf. Solch ein Szenario ist auch für Fashionistas relativ einfach. Schwieriger wird es vor allem dann, wenn das Gewicht streng limitiert ist. Etliche Airlines erlauben nur bis zu 8 kg.
Und hier ist dann auch das Gepäckstück selbst entscheidend
Wenn dieses bereits selbst 3 kg wiegt, dann ist es natürlich von Beginn an sofort noch komplizierter. Dazu habe ich zweit Strategien für diesen Sommer, denn ich fliege sowohl mit grosszügigen Handgepäck-Regeln und mit sehr strikten.
Tipp 1: Samsonite Trolley mit Maximalumfang
Meine Entscheidung zum Umfang basierte darauf, was für die meisten Fluglinien geht. So fiel meine Wahl auf den Samsonite Paradiver Light. Mit einem Gewicht von 2,5 kg ist er für einen Trolley ziemlich leicht. Zudem lässt er sich in einen Rucksack umwandeln, was ich auch besonders praktisch finde. Hiermit kann man, das weiss ich bereits, wunderbar eine Woche verreisen. In diesem Sommer werde ich es für 2,5 Wochen probieren. Ich bin kürzlich gestartet und nach 1,5 Wochen ist mir klar: ich hab selbst hier noch zu viel eingepackt—es geht auch noch mit weniger. Am nervigsten ist es, was ich bereits erwartet habe, dass alle Flüssigkeiten beschränkt sind, und manche Dinge im Handgepäck halt gar nicht mitkommen dürfen.
Tipp 2: No name Billigtasche, die nur 500g wiegt
Gefunden habe ich sie über Amazon; die Bewertungen sind sehr gut. Sie ist von den Massen her etwas kleiner als der Trolley, aber der entscheidende Punkt hier ist natürlich das geringe Gewicht von nur 500g. Praktisch bei meiner Tasche: sie hat ein gesondertes Fach für Schuhe. Hierbei handelt es sich nun wirklich um einen ungetesteten Versuch: für 10 Tage werde ich Ende Juli nur mit dieser Tasche verreisen, denn für diese Reise ist eine zweite Tasche nicht erlaubt. Ich werde berichten!
Egal welche Tasche oder welcher Koffer mit auf die Reise gehen, es gibt noch ein paar weitere wichtige Tipps
Auch wenn sie etwas Gewicht hinzufügen, sind sogenannte „packing cubes“ für Reisen nur mit Handgepäck besonders hilfreich. Die Kleidung wird so auch in der Billigtasche schön ordentlich bleiben, das ein- und auspacken unterwegs ist einfacher, und man kann zum Beispiel direkt nach Anlass packen.
Zudem setzte ich schon lange auf leichte und gut verpackbare Taschen von Longchamp’s Le Pliage bis hin zu Stofftaschen von COS – sie sind alle ideal. Leider gibt es die schönen faltbaren Rucksäcke von Loqi nicht mehr, aber ich habe noch einen in silber (und andere schöne leichte Taschen gibt es weiterhin).
Und so startet mein Selbstversuch in diesem Sommer. Aber unser Fashionista-Style beim Reisen kommt ja eigentlich nicht vom Gepäck! Und so schreibe ich aus der Lounge am Flughafen, Kaffee de luxe.
Schöne Ferien!