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Geburtstag feiern in Edinburgh: meine Tipps für den perfekten Ü40 Geburtstag in der schottischen Hauptstadt

Ich melde mich kurz aus meiner Blogpause. Wer hier schon länger liest, weiß: zum Geburtstag schreibe ich ja immer ein paar Zeilen und diese Tradition möchte ich natürlich nicht brechen, obwohl ich mich gerade sonst im Hintergrund halte. Ganz still ist es hier im Blog aber natürlich nicht – zum Glück! Nochmal ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Cerstin und Ursel, die mit viel Herz, Sonne und Textfreude hier die Stellung halten. Es ist so schön, Teil eines Teams zu sein, das sich auffängt und ergänzt – gerade dann, wenn der Alltag mal an allen Ecken zieht und zerrt!

Aber zum Geburtstag muss natürlich mal Pause sein – gerne mit Aussicht vom W Hotel

Ich habe mir in diesem Jahr einen kleinen, feinen Edinburgh-Tag gegönnt. Los ging es dafür im neuen W Hotel. Wenn ihr es noch nicht kennt: Googelt mal. Das Design ist … sagen wir mal am besten beschrieben mit: „diskussionswürdig“. Viele vergleichen das Gebäude mit einem bekannten Emoji – und ja, wenn man es einmal gesehen hat, kann man es nicht nicht sehen. Aber ich muss sagen: ich mag das Gebäude. Ja, es bricht komplett mit dem klassischen Stadtbild von Edinburgh. Genau darum ist es vielen so ein Dorn im Auge. Aber ich finde: lieber so ein kompletter Bruch, als ein auf alt getrimmtes Pseudo-Historien-Hotel. Das W ist modern, selbstbewusst, radikal. Und ich finde, genau solche Brüche machen Städte spannend. Zumindest dann, wenn sie sich im Rahmen halten. In Edinburgh ist so ein Bruch auch immer deshalb eine Frage, weil wir UNESCO Weltkulturerbe sind. Aber das W Hotel ist hier aus meiner Sicht eher keine Bausünde und kompletten Stillstand solle ja Kulturerbe nun wohl auch nicht bedeuten.

Aber mein Grund für den Besuch das W Hotels war die Sushisamba Bar im Obergeschoss. Und obwohl das Wetter eher grau war, war der Ausblick einfach grandios. Essen mit Blick auf Edinburghs Dächer, auf Arthur’s Seat und dar Meer auf der anderen Seite, und dazu ein Hauch fernöstlicher Gaumenfreuden – das war genau die Art Mini-Urlaub, die ich gebraucht habe.

Geburtstag Edinburgh Restaurants Sushisamba Lyla Essen Foodie spezieller Anlass

Fine Dining am Abend

Abends ging es dann ins Lyla. Es ist das neue Restaurant von Stuart Ralston – und ein Ort, über den man in Edinburgh gerade viel spricht. Lyla befindet sich in einem georgianischen Stadthaus an der Royal Terrace. Das Konzept ist klar Fine Dining, aber ohne steife Attitüde. Man fühlt sich willkommen, nicht irgendwie geprüft. Empfangen wird man zunächst im „Wohnzimmer“ in der ersten Etage. Hier gibt es Champangner und kleine Snacks; man kann die Weinkarte studieren. Nach eine Weile wird man dann zum Platz geleitet und das 10-Gänge Degustationsmenü beginnt.

Der Fokus liegt stark auf Fisch und Meeresfrüchten aus nachhaltigem Fang – alles mit sehr viel Präzision und Feingefühl inszeniert. Und vor allem alles so unglaublich gut. Das kann ich auch insbesondere für die nichtalkoholische Getränkebegleitung sagen. Sie war so spannend und einfallsreich; die meisten Getränke im Haus selbst zubereitet. Und immer perfekt zum jeweiligen Gang. Stuart Skea, der Sommelier hier der auch für diese Getränke mitverantworklich ist, war einfach super bei der Vorstellung.

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Was mir besonders gefallen hat: Lyla wirkt nicht wie ein Ort, der beeindrucken will. Es geht nicht um Effekt, sondern um Haltung. Um Sorgfalt. Um Qualität. Das zieht sich durch – vom ersten Schritt in den Raum bis zum letzten Bissen. Und obwohl es sich um ein sehr bewusst inszeniertes Erlebnis handelt, fühlte es sich nicht gekünstelt an. Sondern einfach wie ein sehr schöner Abend an einem Ort, an dem Essen mehr ist als Nahrungsaufnahme – nämlich ein Ausdruck von Idee, Handwerk … und Style.

Und der Service? Der ist so gut, dass am Ende schon jemand mit meiner Jacke wartend an der Tür stand, obwohl es kein offensichtliches System zur Nummerierung von Jacken gibt. Alles einfach perfekt abgestimmt.

Zurück in den Offline-Modus – zumindest noch für eine Weile

Jetzt geht’s für mich nochmal wieder zurück in den Offline-Modus. Die Blogpause bleibt noch ein bisschen – aber ich wollte diesen kleinen Moment mit euch teilen. Weil Geburtstage nicht immer laut sein müssen. … Wobei der Wind es auf seine Weise auf jeden Fall war, und mir die Haare ganz schön durchpustete. Da half auf kein Drei-Wetter-Taft …

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