Ich liebe Geschenke.
Ich liebe es zu schenken. Das ganze Jahr lang sammle ich Ideen für meine Lieben und wenn dann das perfekte Geschenk meinen Weg kreuzt, wird es sofort gekauft. Ich habe einen eigenen Schrank zur Lagerung von Geschenken (und ja, er ist ganzjährig verschlossen :-)). So manches Geburtstagsgeschenk habe ich schon Monate im Voraus und freue mich eben so lange darauf, es dann endlich, endlich übergeben zu dürfen.
Und genau so sehr liebe ich es, beschenkt zu werden. Ich liebe es, wenn sich jemand Gedanken über mich macht, überlegt, was mir wohl eine besondere Freude bereiten würde und mich damit überrascht.
Dabei geht es nicht um große materielle Werte. Eines der wundervollsten Geschenke, das ich je bekommen habe, war eine selbst geschriebene Geschichte. Es geht um die Idee, um Herzenswünsche, um heimliche Wünsche, darum verstanden zu werden und manchmal auch darum, dass der Schenkende etwas gefunden hat, das perfekt zu mir passt und von dem ich selbst nicht wusste, wie glücklich es mich machen würde.
„Wir schenken uns nichts.“, ist so ziemlich das Schrecklichste, das ich mir vorstellen kann.
Oder „Wenn ich etwas haben möchten, dann kaufe ich mir das einfach, ich brauche keine Geschenke.“ Natürlich „brauche“ auch ich keine Geschenke. Aber ich liebe sie. Ich liebe den Akt des Schenkens und des Beschenktwerdens. Ich liebe Überraschungen. Und ich liebe es, wenn ein Geschenk erzählt, dass jemand zugehört hat, dass sich jemand in mich hinein versetzt hat, dass sich jemand überlegt hat, wie er oder sie mich glücklich machen könnte.
Das geht mit einem Gänseblümchen. Aber auch mit einem Paar Malone Souliers. (Just saying :-))