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Schönste Grüße aus Paris

Was ist das Glück? Zum Frühstück gibt es ein ofenfrisches Baguette, Reineclauden-Marmelade, Milchkaffee und kleine Schnecken mit Rosinen. Wir haben ein Regal voller interessanter Bücher und Musik von Jaques Brel. Ein paar Tage vor Heilgabend sind wir angekommen. In einer schönen Wohnung im Montparnasse. Hier lebt es noch, das Paris der Hinterhöfe und Künstlerateliers, der kleinen Cafés und verwunschenen Parks.

 

Rien ne va plus: Der Streik

Es sind nur noch 2 Metrolinien in Betrieb, Busse fahren unregelmäßig. Dafür machen illegale Taxifahrer das Geschäft ihres Lebens. Doch die Pariser behalten die Contenance. Wer sich noch halbwegs gut bewegen kann, egal ob 8 oder 80, fährt Fahrrad, Elektroroller, Rollschuh oder Skateboard. Wir sind meist zu Fuß unterwegs. Wie schön es ist, sich Stadtteil für Stadtteil zu erlaufen!

 

Hotel Lutetia

Es gibt diesen Song „Au bar du Lutetia“, Jaques Dutronc hat ihn geschrieben. Er erinnert sich darin an seinen Freund Serge Gainsbourg, der auf seinen nächtlichen Eskapaden durch Saint-Germain-des-Près immer irgendwann an dieser Bar landete. Er setzte sich dann einfach ans Klavier, stimmte As times goes by an und die Kellner brachten ihm einen „102“ – einen doppelten Pastis. Heute sind hier die Drinks sündhaft teuer. Doch ein Besuch in der Bar des 2018 nach vierjähriger Bauzeit neu eröffneten einzigen Grandhotels auf der Rive Gauche lohnt sich. Allein schon wegen der japanischen Filmemacher und New Yorker Galeristen, neben denen man sitzt. Die mit Luxusmarken behängten Russen und Chinesen sieht man hier nicht. Sie steigen lieber auf dem rechten Ufer ab.

 

Fondation Louis Vuitton

Wenn der reichste Mann Frankreichs (Bernard Arnault) einen der bekanntesten Architekten unserer Zeit (Frank Gehry) verpflichtet, sich ein Kunstmuseum bauen zu lassen, dann wird nicht gekleckert. Wie ein Eisberg mit gläsernen Segeln erhebt sich das außergewöhnliche Gebäude im Bois de Boulogne.

 

La Gourmandise

Austern gehen für die Franzosen immer. Zum zweiten Frühstück, zum Mittag oder schnell mal zwischendurch. Am Abend werden sie im Restaurant auf großen Etageren serviert, die, wenn man möchte, auch noch mit Muscheln, Langustinen, Krabben und Hummer bestückt sind.

 

La Buche de Noel

Dieses Dessert wird traditionell zur Weihnachtszeit gegessen. Übersetzt heißt es „Weihnachtsbaumstamm“. Es besteht aus einem Biskuitboden, der mit einer Creme gefüllt und vorne und hinten mit runden Schokoladenplättchen abgegrenzt wird. Sie verleihen ihm das Aussehen eines Mini-Baumstammes. Diese köstliche Kalorienbombe gibt es in abenteuerlichen, aber immer gut schmeckenden Geschmacksrichtungen von Himbeer-Lakritz bis zu Curry-Kastanie. Aber fackeln Sie nicht lange! Nehmen Sie Mango-Passionsfrucht und das Paradies wird sich vor Ihnen auftun! Und haben Sie bloß kein schlechtes Gewissen. In Paris isst und trinkt man immer zu viel.

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4 Kommentare

  1. Maren Heine
    27/12/2019 / 14:35

    Liebe Ursel…..es ist wie immer schön Ihre wundervollen Berichte zu lesen….ich warte immer gespannt darauf,wieder in Ihre Welt einzutauchen.Seit dem ich Ihren Blog entdeckt habe,schaue ich jeden Tag,ob es etwas Neues gibt.Ich wünsche Ihnen vorab schon einmal alles Gute für das Neue Jahr und drücke Sie aus der Ferne ganz doll….auch wenn wir uns nicht persönlich kennen….habe ich das Gefühl es wäre so.In diesem Sinne,bleiben Sie schön gesund……Ihre Maren aus Magdeburg

  2. Ursel
    Autor
    29/12/2019 / 11:41

    Liebe Maren,
    vielen Dank für Ihre guten Wünsche und das absolut wunderbare Feedback. Auch für Sie alles Liebe und Gute für 2020.
    Ganz herzliche Grüsse
    Ursel

  3. Susa Berg
    02/01/2020 / 11:22

    Liebe Ursel,
    oh Du bist schon wieder in Paris, wie schön! Also, irgendwann werde ich auch einmal über die Feiertage nach Parisn reisen. Ich habe meinen nächsten Aufenthalt für den kommenden April vorgesehen. Wir wechseln immer die Stadtteile und suchen uns dort kleine Wohnungen. So können wir alle Ecken besser kennenlernen. Obwohl, manchmal reicht auch ein einmaliger Besuch… je nachdem! Aber eines bleibt: Paris ist immer eine gute Idee!

    Ein leichtes und helles Jahr 2020 für Dich,
    herzliche Grüße, Susa

  4. Ursel
    Autor
    02/01/2020 / 12:34

    Liebe Susa,
    Paris sollte es auf Rezept geben – einmal im Jahr.
    Euch viel Spass im April in Paris. Und ein gesundes, glückliches Jahr.
    Herzlich
    Ursel

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