Auf einer Laterne vor dem Pariser Eiffelturm klebt ein gelber Sticker. „Nett hier.“, steht da drauf und direkt darunter: „Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?“. Ganz ehrlich, so eine witzige Marketingkampagne hätte ich dem Bundesland, dass sich selbst (hoffentlich selbstironisch) THE LÄND nennt, gar nicht zugetraut. Doch vor allem die Landeshauptstadt Stuttgart ist lange nicht so spießig und bieder wie man vielleicht manchmal denkt.
Für alle, denen es ähnlich geht und die sich überraschen lassen wollen, hier ein paar Tipps für ein Einsteigerwochenende allein oder mit einer Freundin in Stuttgart.
Übernachten im Das Edith im Heusteigviertel in Stuttgart.
Nur fünf Zimmer groß ist das kleine Hotel im Heusteigviertel der ideale Ausgangsort, um sowohl das Viertel, als auch die Stuttgarter Innenstadt zu Fuß zu erkunden. Schick und zugleich gemütlich. Lohnt sich auch für das sensationelle Frühstück.
https://www.dasedith.me/
Freitagabend Abendessen im Salieri
Um die Ecke vom Edith gibt es im Salieri wundervolles italienisches Essen in entspannter Atmosphäre. Das Vitello Tonnato ist ein Gedicht, ebenso wie das Thunfischtartar und die hausgemachte Pasta. Dazu eine Flasche Weißwein aus dem Piemont. Die Chefin ist supernett und kümmert sich herzlich um jeden Gast.
http://salieri-stuttgart.de/
Wer danach noch Kraft hat, zieht um die Häuser. Zum Beispiel ins Studio Amore (Schillerstraße 23) oder in die Cocktailbar Jigger & Spoon in einem ehemaligen Banktresor.
Nach dem Frühstück geht’s zum Shopping
Einsteigen im Richie’s in der Heusteigstraße 43b. Barbara Richie und ihr Team haben eine kleine, aber sehr feine Auswahl besonderer Mode, Accessoires, Möbel und exquisiten Schmucks. Da ist es schwer, nichts zu finden (http://www.richiesweb.de/).
Danach geht es über die Christophstraße in die Innenstadt. Schauen Sie auf jeden Fall im Kallas in der Tübinger Straße (https://www.kallas-stuttgart.de/) vorbei für Schuhe von Shabbies Amsterdam und Chie Mihara und in den 3 Eck Boutiquen (https://3eck-stuttgart.de/) in der Eberhardstraße für Kleider zum Beispiel von TOKYO JPN und Doris Streich.
Und natürlich wäre ein Stadtbummel durch Stuttgart nicht komplett ohne einen Abstecher zu Breuninger.
Starten Sie mit einem kleinen Lunch in der Sansibar im Breuninger Innenhof mit Trüffelpommes und Champagner bevor Sie die 5 Etagen des Luxuskaufkauses in Angriff nehmen.
Den Abend kann man ganz wunderbar mit einem Glas Kessler Sekt in der Kessler Sekt Bar in der Calwer Straße 58 einläuten.
Und wer mag, nimmt sich ein Fläschchen aus dem Kessler Shop mit nach Hause.
Am Sonntag lohnt sich der Besuch der Staatsgalerie (https://www.staatsgalerie.de/). Alternativ sind auch das Mercedes-Benz Museum und das Porsche Museum nicht weit. Natur gibt es im Killesbergpark oder bei einem Spaziergang auf den Birkenkopf.
Wenigstens einmal sollte es beim Essen klassisch schwäbisch zugehen.
Für mich geht nichts über einen Schwabenteller mit Kässpätzle, Maultaschen und Salat in der alten Kanzlei (https://alte-kanzlei-stuttgart.de/? Und für zuhause sollten Sie sich vorher noch zwei bis zwölf Packungen Maultaschen bei Herr Kächele besorgen. Zusammen mit dem Kessler Sekt lässt sich so das Stuttgart-Wochenend-Feeling ganz wunderbar verlängern und mit nach Hause nehmen.
Oder Sie haben das große Glück und eine Freundin, die in Stuttgart wohnt?
Dann dauert es hoffentlich nicht allzu lange bis zum nächsten Ausflug ins Schwabenländle oder wie wir Insider sagen, THE LÄND 😉 .
PS Alternativ oder bei einem verlängerten Wochenende können Sie es auch im Breuninger Outlet (Rotebühlplatz 25) probieren oder einen Ausflug ins Designeroutlet nach Metzingen machen. Und natürlich unbedingt den tollen Botnanger Buchladen besuchen, in dem Sie unter anderem Ursels tolles und absolut lesenswertes Buch bekommen: Unangepasst. Künstlerinnen und ihre Kleider.
