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Tipps und Tricks für ein entspanntes Leben auf High Heels

Ü40 Bloggerin Cerstin vom iknmlo Ü40 Modeblog mit Ballerinas und High Heels von Lodi und einem BOjack von BOcouture Hamburg
Ich liebe Highheels, sie strecken die Silhouette, sorgen für einen scharfen Hüftschwung und geben jedem Look noch ein bisschen mehr Extra-Glamour. Aber damit sie ein Outfit wirklich positiv ergänzen, müssen sie auch sicher und entspannt getragen werden.

Diese 4 Tipps und Tricks haben sich dafür bei mir bewährt:

1. Ein flaches Paar Wechselschuhe mitnehmen

Wenn man wie ich sehr häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sind ein Paar flache Schuhe zum Wechseln das ultimative Geheimnis für einen entspannten Auftritt beim eigentlichen Event. Zu jedem Paar (ernsthafter) High Heels besitze ich einen passenden flachen Schuh, der ebenfalls mit dem Outfit funktioniert.
Gemeint ist hiermit nicht die New Yorker Variante von Sneakers zum Pencil Skirt, sondern zum Beispiel chice Ballerinas, die zwar bequem sind, aber trotzdem perfekt zum restlichen Outfit passen und nicht nach einer Notlösung aussehen. Währenddessen warten die High Heels – zusammen mit einer kleinen Clutch – in der entsprechend großen Handtasche in einem Schuhbeutel auf ihren Einsatz. Kurz vorher angezogen sorgt das für einen strahlenden Auftritt und einen entspannten Gesichtsausdruck auf den Fotos. Wenn Sie dann im Laufe des Abends oder Tages merken, dass es nicht mehr geht: kurz auf der Damentoilette verschwinden, in die flachen Treter schlüpfen und anschließend ganz cool eine heiße Sohle aufs Parkett legen.

2. Gut zu den Füßen sein

Je weicher und gepflegter die Füße, desto besser sehen sie in Highheels einerseits aus, aber desto weniger tun sie andererseits auch weh. Fußcreme und Pediküren sind genau so wichtig wie konsequente Fußgymnastik. Regelmäßig beim Zähneputzen oder vorm Schlafengehen daran gedacht, hilft es der Haltung ebenso wie der eigenen Trittsicherheit in hohen (und auch allen anderen) Schuhen. Mache ich und kann vermelden: es lohnt sich! Eine gute Anleitung für eine solche Fußgymnastik finden Sie hier.
Wann immer es geht, laufe ich auch barfuß oder in Barfußschuhen, um einen Ausgleich zu schaffen und meine Fußmuskulatur weiter zu trainieren.

3. In gute Schuhe investieren

Um herauszufinden, ob Schuhe wirklich richtig sitzen, probiere ich sie meist nachmittags oder abends nach einem längeren Tag auf den Beinen. Was sich dann nicht richtig anfühlt, wird es wahrscheinlich nie. Gutes Leder und ein Fußbett, das auch das gesamte Fußgewölbe stützt, sind mir wichtig. Ich glaube ernsthaft, dass es für fast jeden Fuß einen (auch hohen) Schuh gibt, der sich – zumindest für eine überschaubare Zeit – gut anfühlt. Manchmal muss frau allerdings etwas länger danach suchen.
Riemchen können zusätzliche Sicherheit geben und gepolsterte Einlagen machen hohe Schuhe zumindest ein bisschen gemütlicher. Außerdem benutze ich Lederdehnungsspray (von Deichmann) oder bringe sie zum Weiten zum Schuster meines Vertrauens, wenn ich feststelle, dass sie an einer Stelle scheuern oder drücken.

4. Im Zweifelsfall lieber nein sagen

Sollten Sie sich aber trotz meiner tollen Tipps in hohen Schuhen nicht wohl fühlen, rate ich dringend zur Ehrlichkeit. Es gibt da diese 12 cm Prada Stilettos in meinem Schuhschrank. Sie sind ein Traum und ich musste sie unbedingt haben. Wenn ich darauf laufe, sehe ich aus wie ein Storch im Salat oder – um noch ein bisschen ehrlicher zu sein – ein Elefant im Porzellanladen. Weder sexy noch feminin. Von elegantem Hüftschwung keine Spur. Ich habe sie noch nie getragen, denn ich sehe – trotz des Hammerschuhs – darin einfach nicht gut aus.
Immer mal wieder denke ich, vielleicht sollte ich es mal üben, denn ja, es ist auch eine Frage des Trainings. Aber dann ist mir meine Lebenszeit wiederum zu schade und ich denke, ein solider, nicht ganz so hoher Blockabsatz, ein Ankle Boot oder Stiefel mit Absatz tun es auch.
Selbst bei denen habe ich meist flache Wechselschuhe in der Tasche. Bei kleinen Handtaschen und wenn ein Schuhwechsel nur zur Not vorgesehen ist, sind das ein Paar schlichte schwarze Leguano Barfußschuhe. Und es gibt ja auch noch jede Menge wunderschöne flache Schuhe, in denen es sich auch sehr entspannt – dann eben ohne Highheels – leben lässt.

Also, ob mit oder ohne High Heels: derart vorbereitet, werden Sie nie wieder nachts um halb drei auf zerrissenen Nylons zur Bahn humpeln oder mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Partyfoto festgehalten. Versprochen.

Ü40 Bloggerin Cerstin vom iknmlo Ü40 Modeblog mit High Heels von Lodi und einem BOjack von BOcouture Hamburg

Gehrock: BOcouture Hamburg
Rock: French Connection UK
Stilettos: Lodi
Tasche: Galeries Lafayette Paris.

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2 Kommentare

  1. Ralf
    15/12/2019 / 18:53

    Liebe Cerstin,
    ich bin ein großer Fan von High Heels und daher finde ich diesen Beitrag sehr interessant und die Tipps hilfreich.
    Tipp eins und drei befolge ich schon. Auch Tipp zwei, die Fußpflege kommt nicht zu kurz, Fußgymnastik habe ich noch nicht probiert, werde ich aber schleunigst nachholen.
    Was nun aber Tipp vier betrifft, scheint mir das der Schwierigste zu sein. Nein zu sagen zu High Heels. Sehr, sehr schwer. 😉
    Liebe Grüße
    Ralf

  2. iknmlo
    15/12/2019 / 20:08

    Lieber Ralf,
    habe mich wieder sehr über deine Rückmeldung gefreut. Viele meiner Freundinnen sind mittlerweile ebenfalls mit einem Paar flacher Ersatzschuhe unterwegs. Die Gymnastik kann ich wirklich empfehlen, probiere es mal aus, vier Wochen durchhalten, dann merkt man den Unterschied.
    Was den Verzicht angeht, da geht es mir natürlich genauso wie Dir… zu oft begegne ich einfach einem „iknmlo“ Paar. Und das ist auch gut so 🙂
    Liebe Grüße, Cerstin

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