Unangepasst. Dass ist der Titel meines Buches über Künstlerinnen und ihre Kleider aus dem Verlag Ebersbach & Simon. Ich muss zugeben: Ich bin ganz schön aufgeregt, denn das Buch erscheint genau heute in einem Monat, am 15. März.
Ich schreibe über die rebellischsten und leidenschaftlichsten Frauen, mit denen ich je zu tun hatte. Josephine Baker, Frida Kahlo, Georgia O´Keeffe, Tamara de Lempicka, Louise Nevelson und Sophie Taeuber-Arp – ihre Biografien werden von mir anders erzählt. Im Mittelpunkt stehen Kleider und Accessoires, die die Künstlerinnen in Schlüsselmomenten ihres Lebens trugen. Sie enthüllen, wie diese Frauen lebten und liebten, wie sie sich nach außen darstellen wollten und was sie im Innersten ausmachte. Jede von ihnen verließ weibliche Rollenmuster und setzte sich in einem von Männern dominierten beruflichen Umfeld durch. Sie forderten für sich die gleichen Freiheiten, wie Männer sie hatten. Sie standen offen zu ihrer Weiblichkeit und Sexualität und fanden heraus, dass sie die Männer für ihre künstlerischen Karrieren nicht mehr brauchten. Ihre Garderobe spiegelt ihr außergewöhnliches Leben wider. Sie orientierte sich nicht an Moden, sondern war wie die Trägerinnen selbst: eigenwillig, frei, weltläufig, avantgardistisch und unangepasst
Doch geht es im Buch nicht nur um die Künstlerinnen und es adressiert nicht nur Menschen, die sich für Kunst und Mode interessieren.
Es richtet sich an alle, die sich fragen, wie man ein freies und selbst bestimmtes Leben führt. Die wissen möchten: Was macht man, wenn es nicht so läuft wie geplant? Wie fängt man neu an, wenn es sein muss? Wie bleibt man mit einem Partner zusammen, wenn es knirscht und wie geht man, wenn es nötig ist, seinen Weg allein weiter? Wie geht man mit Inflation, Krieg und Migration um? Wie befreit man sich von absurden Schönheitsidealen? Was macht man, wenn man merkt, dass für manche Dinge die Zeit knapp wird? Oder sie längst abgelaufen ist?
Und dann gibt es noch ein Thema, das mir persönlich wichtig ist, weil ich es selbst erlebt habe.
Es geht um Hinfallen. Und wieder aufstehen. Sich selbst an den Haaren aus dem Schlamassel herausziehen. Es geht darum, etwas zu finden, dass größer ist als das eigene Leben, die eigenen Sorgen. Ein großes Projekt zum Beispiel, eine Passion, etwas, für das man brennt. Es geht darum, seine Träume zu verwirklichen.
Ich glaube, es ist ein hoffnungsvolles und schönes Buch, wie man schon anhand des Covers sieht. Ich halte hier nur ein Dummie in der Hand, denn das Buch wird gerade erst gedruckt. Man kann es schon vorbestellen. Wenn es Euch interessiert, würde ich mich nicht nur freuen, wenn Ihr das tut, sondern ich wäre Euch dafür sehr dankbar, denn Vorbestellungen zeigen dem Handel, dass das ein interessantes Thema sein könnte. Unangepasste Frauen und ihr unangepasstes Leben.
Darauf freue ich mich sehr! Am 22. März um 20 Uhr bin ich in Stuttgart im Botnanger Buchladen in der Franz Schubert Straße 25 zu einer Lesung mit Gespräch. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Nähere Informationen gibt es hier:
https://www.botnangerbuchladen.de/veranstaltungen/ursel-braun-liest-aus-unangepasst-k%C3%BCnstlerinnen-und-ihre-kleidung
Am 23. März um 13 Uhr gibt es eine Lesung / Gespräch in der Mode-Design-Klasse der Kerschensteiner Schule Stuttgart.
Über ihre Liebe zu Büchern schreibt unsere Gastbloggerin Kristina hier.
Ich freue mich schon do sehr auf dein Buch, liebe Ursel!
Autor
Da warst Du fleißig und hast an einem tollen Projekt gearbeitet! Ich werde mir Dein Buch anschauen.
Liebe Grüße
Susa
Liebe Ursel
Es wird mir eine Freude sein, dein Buch zu lesen und zu erfahren, welche Frauen durch ihre Garderobe wo und wann ein Statement setzten.
Autor
Danke für Deine Unterstützung, liebe Susa. Ohne die geht’s nicht, und deshalb bedeutet mir das viel.
Autor
Das freut mich sehr, liebe Jeanette.
Werte Autorin Ursel Braun,
ich weiß nicht mehr genau, wie ich in diesen Blog hinein gestolpert bin. Ich surfte über „Allein leben“ usw, ich nehme an über einen Link, und ich bestellte zwei Bücher in meiner Buchhandlung in Österreich, auch Ihr Buch „Unangepasst“. Ich bin eine Leserin, liebe Bücher und Kunst. Das Buch, in Halbleinen und geknüpft, ist wunderschön. ich habe einiges Neues über diese Künstlerinnen erfahren, starke Frauen . Ich muß gestehen, hatte manchmal Tränen in den Augen. Ich werde Ihr Buch gerne weiter empfehlen und ab und zu ihren Blog besuchen. Danke für Ihre schönen Texte!
Autor
Liebe Frau Frey,
herzlichen Dank für diese schöne Rückmeldung, die mich so sehr freut.