Wenn der Abend langsam beginnt und die Gäste eintrudeln, spiele ich Slow Jazz. Etwas von Sidney Bechet, Josephine Baker oder, wenn es zeitgenössischer sein soll, von Jamie Cullum oder Gregory Porter zum Beispiel. Dazu serviere ich Getränke mit sehr viel Alkohol. Schließlich will ich eine Tanzparty veranstalten, und bei Ostwestfalen ist Tanzen immer auch eine Frage des Alkohols.
Zum Essen lege ich französische Chanson-Klassiker auf, zu denen alle schon vor 30 Jahren mitgesummt haben. „C´est si bon“ von Earthy Kitt und „La Mer“ von Charles Trenet gehören auf jeden Fall dazu. Die ersten Gäste fangen schon an, mit den Knien zu wippen. Vielleicht sind sie schon auf der Tanzfläche. Um weitere Tänzer anzulocken, fackle ich nicht lange. Mein Trick ist radikal, aber höchst effektive: Teppich aufrollen, Discolichter an, Stühle wegräumen und alle Regler auf rechts. Rumsitzen und sich unterhalten können die Leute woanders. Wer zu mir kommt, weiß, dass die Post abgeht, und Partymuffel lade ich gar nicht erst ein.
Damit der Abend Fahrt aufnimmt, kommen jetzt Ohrwürmer zum Eingrooven dran. „Glitter and Gold“ von Rebecca Fergusson und France Gall mit ihrer Ode an Ella Fitzgerald „Ella. Elle l´a“. Wichtig ist, nicht in einer musikalischen Epoche zu verharren, sondern verschiedene Stile zu bedienen. Deshalb kommen jetzt die Backstreet Boys mit „Everybody“. Ein anderer Song, der für Hochstimmung sorgt, ist „Miami“ von Will Smith. Motown ist auch immer gut. „I can´t help myself“ von den Four Tops und ab geht die Post!
Es sind jetzt alle auf Tanzfläche? Mit Kool&and the Gang, Take That und den Spice Girls bringe ich die Bude zum Beben. Es folgen die Bee Gees mit „Stayin´Alive“. Alle können mitsingen, allefühlen sich wie John Travolta im weißen Anzug, schütteln die alten Knochen und geraten außer sich.
Und dann wieder durchatmen. Vielleicht mit „I know how I feel“ von Parcels oder ein oder zwei Nummern von Eros Ramazotti.
Keine Party ohne Marianne Rosenberg. Bei „Er gehört zu mir“ – sind alle textsicher und können mitsingen. Und dann natürlich Abba rauf und runter. Was wäre denn wohl Silvester ohne „Dancing Queen“?
Wie und wo sie Silvester in Edinburgh feiert, verrät Tanja. Und dazu gibts noch Make-up Tipps für Silvester von Cerstin.
Bisschen was von SLADE noch dazu, und ich komme! Jetzt bin ich ja leider noch far far away…