Weihnachtszeit … Winterzeit … Moment!
Als ich klein war gab es an Weihnachten oft Schnee. Ich erinnere mich an Spaziergänge im Wald und rasante Schlittenfahrten auf einem Feldweg in der Nähe von unserem Haus. So ist es schon lange nicht mehr: meistens ist Weihnachten nun relativ warm und nass. Aber trotz dieser wetterlichen Veränderung war es aber nochmal eine ganz andere Sache, Weihnachten im Sommer auf der Südhalbkugel in Neuseeland zu verbringen. Was mich am meisten faszinierte – vielleicht auch irritierte – war, dass trotz der sommerlichen Temperaturen auf die gleiche Weihnachtsdeko gesetzt wurde, wie wir sie in Deutschland kennen. Vom Weihnachtsschmuck mit Schnee bis zum Rentier. Weihnachtsbäume werden genauso aufgestellt, wie bei uns auch – selbst wenn man dann in kurzer Hose davor sitzt. Lichterketten gibt es auch – aber sie wirken natürlich erst am späten Abend, denn es ist ja lange sommerlich hell.
Pohutukawa
Dabei braucht man doch eigentlich gar keine Deko, denn in Neuseeland kann es die Natur perfekt: genau passend zu Weihnachten blühen hier nämlich die Pohutukawa Bäume. Und einen schöneren Weihnachtsschmuck kann man sich doch gar nicht wünschen! Darum werden sie auch immer mehr zum Symbol für die neuseeländische Weihnachtsfest – man findet sie auf Weihnachtskarten und vermehrt auch auf der Deko. Ich vermisse sie: mit ihren satten roten Blüten sind sie so ein richtiger Augenschmauss.
BBQ und Sonnenhut
Und wie geht nun Weihnachten in Neuseeland? In kurzer Hose. Mit Sonnenhut im Garten. Trotzdem Santa im dicken roten Mantel. Nach Weihnachten schottische Highland Games – natürlich dabei passend im Kilt – schon seit weit über 100 Jahren eine Tradition. Ein Blick auf den blauen Himmel und den Hafen von Wellington am 1. Weihnachtstag.
Meri Kirihimete me te Hape Nū Ia – frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr auf Maori.