Neulich las ich im Flugzeug einen Artikel über die Outfits der Stars bei einem Langstreckenflug, die sehr weit von dem entfernt waren, was ich gerade trug. Und vielleicht, nein bestimmt, wäre ich auch ein wenig anders unterwegs, wenn ich in der First oder Business Class vielleicht sogar mit einer persönlichen Assistentin reiste und wüsste, dass mich bei der Ankunft am Flughafen eine Horde Paparazzi erwarten würde. Aber für alle, die so wie ich, etwas weniger luxuriös und trotzdem nicht im Jogginganzug unterwegs sein wollen, hier meine Liste mit Dingen, die ich nie bei einem Langstreckenflug tragen würde:
1. Jeans
Oder überhaupt Hosen. Mal abgesehen davon, dass sie beim längeren Sitzen unbequem sind, macht es auch keinen Spaß, wenn man die gegen Ende des Flugs auf der Toilette mit vielleicht nicht mehr ganz so trockenem Boden festhalten muss, während man gleichzeitig versucht, sich selbst festzuhalten, damit bei Turbulenzen nichts daneben geht. Stattdessen trage ich Leggings mit Taschen, die groß genug sind für mein Handy, meinen Reisepass und mein Portemonnaie.
2. Schnürschuhe
Alles was längere Zeit zum An- und Ausziehen in der Sicherheitskontrolle braucht oder auch im Flugzeug, wenn man sich in der Bretterklasse nicht wirklich gut runter beugen kann, nervt. Und enge, feste Schuhe sind auch kein Spaß, wenn man nach 10 Stunden feststellt, dass die Füße ungefähr auf das Doppelte angeschwollen sind.
Stattdessen trage ich im Sommer Ballerinas und im Winter meine Salomon Speedcross mit Zugverschluss zum Reinschlüpfen.
3. Jumpsuits, Latzhosen und dicke Pullover
Alles was schwer an- und auszuziehen ist und alles was zu warm für das Zielland ist, macht bei einem Langstreckenflug keinen Sinn.
Stattdessen trage ich ein weites Kleid mit hohem Stretchanteil, in dem ich mich im Flugzeug gut bewegen kann, und wenn es kalt ist, darüber eine aufeinander abgestimmte Strickjacke und / oder eine Kapuzenjacke zum Beispiel aus Fleece im Lagenlook.
4. Helle, insbesondere weiße Sachen
Bei Flugreisen verbringt man einerseits viel Zeit mit Warten und das nicht immer auf den schönsten Sitzgelegenheiten. Vor allem aber wird man in wackeligen Zuständen viel mit Essen und Trinken versorgt, da geht früher oder später immer etwas daneben. Wer ohne sichtbaren Kaffeefleck den Flughafen verlassen möchte, sollte stattdessen zu dunklen und gut waschbaren Kleidungsstücken greifen.
4. Accessoires mit Metall
Ein kleiner Gold- oder Silbering ist kein Problem. Aber riesiger Modeschmuck, Haarklemmen mit Metallbügeln, dicke Uhren oder Gürtel sind einfach lästig, weil man sie vor der Sicherheitskontrolle ablegen muss oder deshalb immer wieder nach dem Scanner zusätzlich durchgecheckt wird. Das kostet Zeit und manchmal auch Nerven. Stattdessen verzichte ich bis auf einen kleinen Ring komplett auf Accessoires. Wenn ich könnte, würde ich auch BHs ohne Bügel tragen, aber die finde ich persönlich zu unbequem.
5. Allzu viel Make-up
Die Luft im Flugzeug ist unglaublich trocken und man befindet sich viel näher an der Sonne, da macht stattdessen nur eines Sinn: eine gute Feuchtigkeitscreme und Sonnenschutz drüber. Ich persönlich habe immer auch noch einen Lippenstift in der Tasche, aber das war’s dann auch schon.
6. Eine Handtasche
Der Mann meiner Wahl ist 2 Meter groß. Business class Tickets können wir uns nicht leisten, deshalb probieren wir so oft es geht, einen Platz am Notausgang zu bekommen. Da darf man aber keine Taschen unter dem Vordersitz verstauen.
Deshalb habe ich stattdessen bei einem Langstreckenflug immer einen relativ großen aber sehr leichten Rucksack, der Seitentaschen für eine Wasserflasche hat. Die wichtigsten Dinge habe ich darin in kleinen dünnen Täschchen, die in die kleine Klappe am Vordersitz geklemmt werden können. In dem einen Täschchen habe ich alles griffbereit, was in der Sicherheitskontrolle separat zu sehen sein muss: mein Tablet, meine Powerbank und mein Ziplockbag mit Flüssigkeiten. Das verhindert das lange Kramen unter den Augen des Sicherheitspersonals und der genervten Mitreißenden in der Schlange hinter mir.
Aber auch unabhängig davon macht es großen Sinn, immer die Hände frei zu haben, um sich festzuhalten oder das Hauptgepäck tragen zu können. Und der Rucksack sollte groß genug sein, um auch noch die Jacke(n) aufnehmen zu können, damit die nach der Ankunft nicht auch noch schleppen muss.
7. Enge Socken mit Bündchen
Erklärt sich vermutlich von selbst. In den Ballerinas trage ich stattdessen gar keine Socken, aber ich habe ein Paar dünne Söckchen, ein Paar (angepasste) Kompressionsstrümpfe und ein Paar dicke warme Schlafsocken im Handgepäck. Die dünnen Socken sind da, damit ich nicht barfuß laufen muss für den Fall, dass ich in der Sicherheitskontrolle die Schuhe ausziehen muss.
Und so sieht das dann bei einem Langstreckenflug und auch bei kürzeren bei mir aus:
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