styleREBELLES – modeaffin, meinungsstark, mutig – ein Ü40 Blog über Mode, Beauty, Lifestyle und Reisen für Frauen über 40, 50 und 60

Guilty Pleasures

Guilty PleasuresEin verstohlenes Stück Schokolade hier, eine Schale Pommes Frites mit Mayo dort, das alte Plüschtier zum Schlafen und dann wäre da noch das heimliche Schauen von Geissens &Co im Unterschichten-Fernsehen oder die Lektüre von bunten Blättern mit Klatsch und Tratsch aus den Königshäusern. Das sind Dinge, die uns Freude machen, aber denen wir uns bevorzugt unter Ausschluss der Öffentlichkeit widmen, weil wir für sie keine gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Allerdings ein sehr gutes Bauchgefühl. Wir hüten unsere heimlichen Vorlieben wie ein Geheimnis, weil andere sich darüber lustig machen könnten oder weil es zu uns und der Vorstellung, die wir von uns haben, so ganz und gar nicht passt.

In der englischen Sprache gibt es dafür den eleganten Begriff „Guilty Pleasures“, also Vergnügungen, die einem ein schlechtes Gewissen machen. Aber muss man sich für die eigenen Guilty Pleasures wirklich schuldig fühlen? Vielleicht gehören Guilty Pleasures ganz einfach zum glücklichen Leben dazu.

Drei Tipps für Guilty Pleasures

  1. Bleiben Sie doch einfach mal einen ganzen Tag im Schlafanzug im Bett, und das nicht nur in diesem vermurksten, halb verregneten Frühling. Das Handy ist ausgeschaltet, an der Tür hängt ein „Bitte nicht stören“-Schild. Neben Ihnen befindet sich ein Stapel mit Zeitschriften und ein Stapel mit Büchern, ein Tablett mit einem Becher starken Kaffee und  wahlweise einer Schachtel Ferrero Küsschen oder einer Tüte Haribo Colorado. (Aber bitte mit vielen von diesen kleinen, farbigen Stangen und braunem Lakritzkonfekt.) Die Zeit fließt gemächlich dahin, Sie vergessen alles um sich herum und tauchen ein in eine andere Welt, die weit entfernt ist von der Reizüberflutung in unserem Multi-tasking-Online-Alltag. Die so verbrachte Zeit kann nicht nur ein großes Vergnügen sein, sondern ist geradezu eine Erholung und damit eine Maßnahme zur persönlichen Gesundheitsfürsorge.
  2. Als Lektüre an einem Bett-Tag lese empfehlen sich Bücher, die Sie an entfernte Orte entführen, ohne dass Sie unter ihrem molligen Federbett hervorkriechen müssen. Immer wieder gerne empfehle ich auch Ratgeber für Fitness, Gesundheit und mehr Leichtigkeit. Gemütlich aufgebockt auf einem Kissenberg studiert man Turnübungen und Rezepte für kalorienarme Abendessen und fühlt sich doch gleich beweglicher und vier Kilo leichter.
  3. Absolut unschlagbar als Guilty Pleasure sind kulinarische Genüsse wie die knackige Bratwurst von der Imbissbude, mit einer Holzzange vom Kohlenrost geholt, serviert in einer Pappschale und garniert mit einer halbierten Toastscheibe und scharfem Senf aus dem Plastikeimer.

Mein Guilty Pleasure ist übrigens gutes und teures Essen ohne selbst kochen zu müssen, so wie hier: https://stylerebelles.com/peking-ente-von-voila-ein-festessen/ Aber es wäre geheuchelt, wenn ich mich zur Fraktion der kultivierten Genießer zählte. Ich kann auch gut Malzbier aus der Flasche und eine Tüte Erdnussflipse zur Sportschau am Samstag. Heimlich, versteht sich.

Und Sie so?

Sie möchten diesen Artikel teilen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert