Funktionale Reisekleidung hat in meinen Augen ein fundamentales Problem: sie sieht genauso aus wie funktionale Reisekleidung. Man denke nur an die ganzen Softshelljacken in unmöglichen Farben, die vielen gerade geschnittenen Treckinghosen mit ausbeulenden Taschen auf Oberschenkelhöhe oder die hoch geschlossenen Reiseshirts, die sich zwar super anfühlen und gut mal eben zwischendurch auswaschen lassen, aber eben immer so aussehen, als begebe frau sich gerade auf eine Expedition durch den nächsten Dschungel.
Trotzdem liegen die Vorteile auf der Hand. Viele Taschen, maximale Bewegungsfreiheit und ein Material, das kühlt und wärmt zugleich, robust, gut waschbar und angenehm auf der Haut ist.
Mein Reiseoutfit besteht seit Jahren aus einer super bequemen 3/4 langen Kletterhose, ganz schmal geschnitten, super stretchy und mit Taschen, in denen Reisepässe, Handys und diverse Taschentücher bequem Platz haben und die mit Reißverschlüsse sicher geschlossen werden können. Sie ist schwarz und von Weitem sieht sie so aus wie eine ganz normale Leggings.
Dazu ein längeres Shirt aus einer Hightechfaser von Cut loose, absolut knitterfrei, super leicht, und auch bei der Ankunft am 35 Grad warmen subtropischen Urlaubsziel nicht auf der Haut klebend. Darüber oder darunter je nach Temperatur am Abflugtag eine leichte Strickjacke oder ein Tshirt.
Bis jetzt trug ich darüber immer eine Fleecejacke von Think Pink, die aber im letzten Jahr nach vielen treuen Jahren als Reisebegleiterin den Geist aufgegeben hat. Eine Nachfolgerin musste her.
Eine endlos lange Internetrecherche später stand sie dann fest: die SCOTTeVEST Chloe.
Von Außen sieht sie aus wie eine ganz normale Fleecejacke aus leichtem, aber robusten Microfleece, das in der Kapuze und an den Bündchen extra weich gefüttert ist.
Von Innen ist die SCOTTeVEST Chloe ein kleines Raumwunder.
Darüber hinaus ist die Jacke mit Kabelführungen versehen, wer mag kann seine Kopfhörer unsichtbar von der Handytasche in die Kapuze ziehen. Außerdem gibt es ein integriertes elastisches Schlüsselband in der rechten Außentasche, so dass der jederzeit griffbereit ist aber nirgendwo liegen bleiben kann.
Die Idee hinter den SCOTTeVEST entstand als Laura nicht mehr bereit war, Scotts Zeug in ihrer Handtasche zu transportieren, und Scott sich nicht vorstellen konnte, mit einer eigenen Männerhandtasche rumlaufen. Er wünschte sich eine Jacke mit den vielen Taschen einer Angelweste – nur ohne den Look der Angelweste. Im Jahre 2000 erblickte die erste Scottevest Jacke das Licht der Welt. Mittlerweile hat sich die Produktpalette um viele weitere erweitert und viele Reisende können sich eine Tour ohne dieses praktische und zugleich einigermaßen chice Kleidungsstück gar nicht mehr vorstellen.
Auch wenn der Mann meiner Wahl sich immer schlapp lacht, sobald ich in einer meiner vielen Scottevest Chloe Innentaschen krame, und mir regelmäßig leise „Willst du eine Acht kaufen?“ ins Ohr flüstert, so kann ich diese Reisefleecejacke doch uneingeschränkt empfehlen.
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Hallo,
Das sieht gut aus! Wo hast du die Chloe bestellt und wie fallen die Größen aus?
Ich brauche sowas für Südafrika.
Hast du die wärmere Version oder die leichte?
Autor
Ich habe sie zufällig (neu) bei Ebay gefunden. Ansonsten hätte ich sie aber direkt bei Scottevest bestellt, man kann mit Paypal bezahlen.
Es ist die normale Chloe, nicht die leichtere Glow. Für den Flug war das genau richtig. In Südafrika war ich noch nicht, aber in Tanzania und dort auch auf dem Mount Meru. Da wäre sie nachts auch sehr gut gewesen.
Ich trage normalerweise Größe 40 und habe mich für L entschieden. Gerade wenn man die Taschen anständig füllen möchte oder mal einen Pulli drunter tragen möchte, ist das perfekt.
Ganz viel Spaß damit und vor allem auf der Reise!!!