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Alleine reisen als Frau: Ein Plädoyer für die Solo-Reise

Alleine reisen als Frau? Mittlerweile bin ich passionierte Solo-Reisende. Natürlich macht es auch sehr viel Spass, gemeinsam zu reisen! Erlebnisse und Entdeckungen zu teilen ist immer etwas Besonderes. Aber seitdem ich mich durch die Arbeit an das Solo-Reisen gewöhnen musste, ist mir klar: es kann auch herrlich sein. Und darum möchte ich doch noch einmal ein Plädoyer auf dem Blog genau dafür aussprechen.

Alleine reisen als Frau ist intensiver

Denn ich muss mich selbst um alles kümmern, muss mir überlegen, was ich machen möchte. Ich lerne mehr Menschen kennen, weil ich nicht immer nur einfach mit dem Mitreisenden quatschen kann. Ich muss mehr heraus aus mir, weil ich alleine unterwegs bin. Manchmal ist das etwas unbequem und unpraktisch. Vor allem ist es aber immer spannend und bietet ganz neue, oft unerwartete Perspektiven.

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Alleine Reisen als Frau: worauf sollte ich achten?

Natürlich bin auch ich gerne mal spontan, aber „das Grobe“ muss schon  vor der Abreise geregelt sein. Diese Vorliebe liegt nicht per se am alleine reisen, aber bei einer Solo-Reise gibt Planung schon Sicherheit. In die Kategorie „muss vor Abreisen geregelt sein“ gehören für mich vor allem auch die Unterkünfte.

Ein gutes Hotel liegt mittendrin

Im Gewusel einer Stadt oder zumindest in unmittelbarer Nähe vom Leben. So ist es sichergestellt, dass man gut an- und eingebunden ist. Für den Entspannungsurlaub mag ja ein entlegenes Hotel schön sein und eine Oase der Ruhe bieten. Wenn man aber, wie ich, normalerweise gerne viele Unternehmungen macht, dann ist es vor allem wichtig, dass das Hotel eine gute Anbindung an Transportmittel hat. In einer Stadt sollte das Hotel am besten in einer Gegend liegen, von der aus man vieles zu Fuss erreichen kann. Ich bin gerne so unabhängig wie möglich und sowieso ein grosser Freund davon, Orte zu Fuss zu erkunden.

Niemals glauben (oder sich einreden lassen), dass etwas alleine reisend nicht geht

So ganz kann man es nicht abstreiten: einige Dinge sind schwieriger, wenn man alleine unterwegs ist. Da fällt mir schon gleich der Abflug und Besuch der Flughafentoilette ein: immer muss man alles mitschleppen, anstatt die Tasche einfach mal dem Mitreisenden in die Hand zu drücken. Man sollte aber nie einfach davon ausgehen, dass man irgendetwas nicht machen kann, nur weil man alleine ist. Natürlich darf man alleine in ein schickes Restaurant zum Essen gehen. Warum soll man nicht alleine auf der Chinesischen Mauer unglaubliche Aussichten geniessen? Und wer sagt, dass es ein Problem ist, alleine durch Neuseeland zu fahren? Ich bin da ganz brutal: Wenn ich jedes Mal so lange gewartet hätte, bis jemand Zeit hat, mit auf die Reise zu kommen, dann hätte ich noch nicht einmal die Hälfte der Orte und Länder gesehen, die ich bisher besucht habe. Go for it! The sky’s the limit.

Vorbereitet sein

Wo liegt das Hotel? Wie komme ich dorthin? Umso wichtiger, wenn man in Länder fährt, deren Sprache man nicht oder nicht gut spricht. Ich habe immer einen Stadtplan des Ziels auf dem Handy und lade die relevanten Kartenabschnitte bei Google Maps in den offline Modus runter, dann klappt es auch ohne Roaming. Wenn ich nach China fahre habe, ich alle Hotelnamen und Adressen auf Chinesisch dabei. Notruf im Land, und die Telefonnummer der jeweiligen Deutschen Botschaft und meiner Bank zu Hause sind im Handy gespeichert. Vom Pass habe ich eine Fotokopie im Gepäck und sowohl Pass als auch meine Kreditkarten stecken bei mir im Ögon Kartenetui mit RFID-Schutz.

Ich packe so leich wie möglich

Und seit diesem Sommer weiss ich auch wirklich, wie gut das geht. Schaut dazu doch auch auf meine Tipps zur Reise nur mit Handgepäck. Wenn das nicht geht, zum Beispiel bei einer längeren Reise, dann sind die Leichtigkeit und Bewegleichkeit des Gepäcks natürlich wichtig. Cerstin hat dazu ein paar tolle Tipps von ihrer Weltreise und ihr Osprey Sojourn gehört auch zu meinen Favoriten.

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Niemals Angst zeigen

Falls es doch einmal seltsame Situationen gibt, man zum Beispiel meint, jemand würde einem folgen, dann muss man vor allem ruhig bleiben. Mir ist natürich klar, dass das eventuell gar nicht einfach ist. Aber es stimmt trotzdem. Einfach immer weiter gehen. Tatsächlich verlaufen? Nicht sofot die Strassenkarte rausziehen, wenn man sich in einer entlegeneren Ecke befindet. Lieber weitergehen, bis es wieder belebter wird – im Zweifelsfall zurück in die Richtung, aus der man kam. Es ist wichtig, zumindest immer so auszusehen, als sei man absolut Frau der Lage. Auch, wenn das nicht unbedingt immer so ist: you’re the boss!

Offen sein

Es eine Tatsache, dass Alleinreisenden immer mal wieder etwas passiert. Auch ich gebe hier schliesslich ein paar Tipps, die dazu beitragen sollen, dass nichts passiert. Aber für mich ist auch ganz wichtig, dass man nicht vergisst, dass es unglaublich viele tolle und freundliche Menschen da draussen in der grossen, weiten Welt gibt. Und für die sollte man immer offen sein. Also Orte besuchen, wo man Menschen kennenlernen kann. Sich einfach mal trauen, fremde Menschen anzusprechen. Und nicht immer gleich davon ausgehen, dass etwas schief läuft, wenn man angesprochen wird. Darauf sage ich Cheers!

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