Nun ist er hier, der Herbst. Und mit ihm auch die zweite Corona-Welle. Sie hat ganz Europa fest im Griff, aber manche Länder hat es besonders schlimm getroffen. England gehört dazu – kaum verwunderlich, wenn man sich die Entscheidungen von Boris Johnson ansieht. Es ist einfach tragisch, dass Männer wie Johnson und Trump meinen, sie wüssten alles besser. Oder vielleicht sind sie wirklich einfach nicht in der Lage, auch einmal irgendwas richtig zu machen. In Schottland ist die Situation nicht so schlimm, aber auch hier haben wir wieder etliche Einschränkungen. Das tragen einer Maske sehe ich nicht als eine solche Einschränkung. Natürlich freue ich micht auch nicht darüber, aber ich kann bis heute absolut nicht verstehen, warum manche Menschen sich so sehr darüber aufregen. Meine Freiheit beschränkt Stoff jedenfalls nicht. Wir schnallen uns im Auto an; wir tragen Hüte und Mützen, damit uns im Winter nicht kalt wird. Da geht auch mal ein wenig Stoff vorm Mund – vor allem, wenn es dem Gemeinwohl dient.
„Herbstkollektion“ in Tartan
Und so mache ich jetzt mal in Tartan. Meine neue selbstgemachte „Herbstkollektion“. Darf man das so nennen? Warum nicht. Irgendwie muss man ja mit dem veränderten Leben klarkommen – auch als Stylerebelle. Und so gibts jetzt eben Maskenkollektionen. Aus diesem Tartanstoff habe ich vor Jahren schonmal ein Kleid machen lassen; ich wusste also, dass mir die Farben gefallen würden. Pflaumen- und Lilatöne finde ich sowieso immer ganz prima. Passt auch wunderbar zu meiner neuen Mütze – die ist hier im Moment, wir haben sehr kaltem Wind, schon jetzt absolute Pflicht. Und natürlich passt die Maske auch zum Hintergrund: die schottischen Hauptstadt Edinburgh. Sicher hätte Sir Walter Scott, an den mit dem Denkmal links erinnert wird, sich sowas auch nie vorstellen können – er hatte im 19. Jahrhundert viel damit zu tun, die Popularität von Tartan zu steigern und den Stoff sozusagen zum Teil der schottischen Identität zu erheben.
Aber ich habe dazugelernt
Denn obwohl ich mittlerweile irgendwie schon Meister bin – fast 100 Masken habe ich seit Beginn der Pandemie für Freunde und mich selbst gefertig – kann man natürlich immer etwas verbessern. Als ich im Frühjahr mit den Masken anfing, habe ich verschiedene Formen und Schnitte durchprobiert. Geändert hat sich am Grundprinzip nichts: ich empfehle weiterhin den Best Fit Face Mask Schnitt – für Brillenträger unbedingt mit Nasenclip. Allerdings haben wir seit den ersten Stoffmasken ja immer mehr gelernt, und neue Studien zeigen schon ein paar Unterschiede auf. Und so nutze ich mittlerweile nicht mehr nur Lagen aus 100% Baumwolle, sondern richte mich nach der der WHO-Empfehlung und verwende auch Polypropylene-Lagen. Ein weiterer positiver Effekt: das arbeiten mit dem Stoff ist so viel einfacher.
Gut bekleidet durch die Innenstadt
Und so geht es, mit der neuen Maske gut bekleidet, durch die Innenstadt von Edinburgh. Hier passen gar einige der farbenfrohen Häuser zur Maske. Oft gehe ich im Moment nicht hierher – von mir aus ist es ein ganz schöner Weg – insbesondere, da ich im Moment lieber nicht mit dem Bus fahren möchte. Aber ich wollte gerne zu einem Geschäft hier und so habe ich mich letzte Woche auf den Weg gemacht – eine neue „winter warmer“ Kerze der Isle of Skye Candle Company kaufen. So kann man sich die kalten Tage richtig schön machen. Ich hoffe, ihr habt euch eure Kerzen und farbenfrohen Masken bereit! Dann sind die kalten und dunklen Tage nur halb so schlimm.
Hallo Tanja,
die Maske sieht toll aus und passt gut zur Mütze, sehr stylisch.
Liebe Grüße
Ralf
Hallo, so eine Maske habe ich über Etsy in Edinburgh kauft, genau meine Lieblingsfarben. 🙂 Leider habe ich sie dann im im Düsseldorfer Parkhaus nach dem Besuch der Lindbergh-Ausstellung verloren. Ironie des Schicksals. Passt wunderbar zum Herbst und nach wie vor sehr kleidsam. Mittlerweile hat man sich unter den gegebenen Umständen ja an den Corona-Schutz gewöhnt und da darf es gern stylish sein. Bleibt gesund! Liebe Grüße – Katja
Autor
Vielen Dank!
Autor
Ach, was für ein Zufall – aber wie schade. Aber sicherlich hast du mittlwerweil neuen und stylischen Ersatz. Und Danke, du auch.