Karin Kuschik ist Coach, Autorin und ehemalige Radiomoderatorin. Sie weiß, wie man in maximal drei Sätzen auf den Punkt kommt. Sie bringt damit Führungskräfte zum Nac hdenken – und ihre Leser:innen zum Strahlen.

Mit ihrem Bestseller „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ hat Kuschik Tausenden gezeigt, wie man mit Haltung, Charme, einem Lächeln und ihren klugen, glasklaren Sätzen auch schwierige Situationen, in denen einem sonst oft die Worte fehlen, meistern kann.
Einer dieser Sätze ist mir nach dem ersten Lesen lange Zeit nicht aus dem Kopf gegangen: „Ich kann es mir nicht leisten, das nicht zu tun.“.
Ich habe erst gestutzt und ihn gleich noch einmal gelesen, mich dann zurückgelehnt und gedacht: Was für ein cooler Perspektivwechsel ist das denn bitte?
In einer Welt, in der der Wert eines Menschen bzw. einer Frau allzu oft an ihrer Produktivität gemessen wird, klingt dieser Satz fast wie ein Affront. Aber genau deshalb ist er für mich so kraftvoll.
Er ist die Erlaubnis, eine Pause zu machen.
Er ist das Stoppschild, wenn alles nach „weiter, schneller, höher“ schreit.
Er ist die Antwort auf die innere Stimme, die immer mal wieder flüstert: „Das kannst dir nicht leisten. Das ist zuviel. Das ist zu unverschämt.“
Doch was, wenn genau das Gegenteil wahr ist? Was, wenn wir es uns nicht leisten können, nicht auf uns zu achten? Nicht langsamer zu machen? Nicht auszusteigen aus dem ständigen Streben nach mehr?
Der Mut zur Auszeit – nicht Luxus, sondern Notwendigkeit
Ich spreche oft mit Frauen, die ihre Tage eng getaktet leben – Karriere, Familie, soziale Verpflichtungen, immer ein Ohr am Smartphone, ein halbes Auge auf die beruflichen und privaten To-Do Listen, alle anderen Menschen um sie herum und deren Bedürfnisse im Blick. Bis der Moment kommt, in dem sie spüren: „Ich kann nicht mehr.“
Was wäre, wenn wir viel früher sagen würden: „Ich mache jetzt eine Pause – weil ich es mir nicht leisten kann, es nicht zu tun.“

Eine echte Auszeit. Kein langes Wochenende mit schlechtem Gewissen, sondern ein bewusstes Nein zum Getriebenwerden – und ein Ja zur eigenen Mitte.
„Aber riskiere ich damit nicht, dass andere an mir vorbeiziehen?“, höre ich oft in Coachinggesprächen. „Dass ich aufs Abstellgleis gerate? Meine Privilegien verliere?“
Was ist es denn genau, frage ich sie dann, das sie versuchen krampfhaft festzuhalten?
Status? Sicherheit? Das Gefühl, gebraucht zu werden? Allen gerecht zu werden?
Oft lautet die ehrliche Antwort: „Ich weiß es gar nicht mehr genau.“
Das heißt nicht, dass es falsch ist, etwas erreichen zu wollen.
Aber die Frage ist: Läuft da wirklich noch Ihr eigener Film – oder sind Sie nur noch Statistin in einem Drehbuch, das andere geschrieben haben?
Wenn das „Dranbleiben“ bedeutet, sich selbst aus den Augen zu verlieren – dann ist vielleicht genau das das größere Risiko.
- Ich kann es mir nicht leisten, meine Gesundheit zu riskieren.
- Ich kann es mir nicht leisten, meine Kinder nur müde abends zu sehen.
- Ich kann es mir nicht leisten, mich selbst zu vergessen.
Vielleicht ist genau jetzt der Moment, in dem Sie sich fragen dürfen: „Was brauche ich wirklich?“
- Eine Reduktion der Arbeitszeit, auch wenn es bedeutet, weniger zu verdienen?
- Eine Auszeit, obwohl der Lebenslauf dann eine Lücke hat?
- Ein bewusster Verzicht auf Karriere, weil der jetzige Job sie wirklich glücklich (genug) macht?
„Ich kann es mir nicht leisten, das nicht zu tun.“ Dieser Satz ist kein Appell zur Selbstverwirklichung um jeden Preis. Er ist eine Einladung zur Ehrlichkeit mit sich selbst.
Karin Kuschik hat mit diesem Satz nicht nur einen Perspektivwechsel formuliert – sondern ein wohlwollendes Stoppschild gezeichnet für alle, die in To-Do Listen und im (selbstauferlegten) Leistungsdruck zu ertrinken drohen.
Und vielleicht ist das Schönste daran: Sie brauchen niemanden um Erlaubnis zu fragen, wenn Sie ihn für sich anwenden. Denn nur Sie sind die Expertin für Ihr Leben.
Und wenn Ihre innere Stimme flüstert: „Ich kann es mir nicht leisten, so weiterzumachen.“, dann hören Sie hin. Und handeln Sie.
50 Sätze, die das Leben leichter machen von Karin Kuschik ist das richtige Buch für Frauen, die ihre Lebenserfahrung nicht länger als Makel sehen, sondern ausstrahlen wollen. Ein Buch für alle, die nicht immer die richtigen Worte finden, die Worte suchen, die Türen öffnen können, wo früher Diskussionen standen. Worte, die Grenzen ziehen, ohne Grenzen zu verletzen.
Es schenkt Frauen eine Sprache, die Haltung zeigt – klar, gelassen und auf den Punkt. Für Begegnungen auf Augenhöhe, für liebevolle Abgrenzung, für mehr Leichtigkeit im Alltag.
Denn wer weiß, wer sie ist, kann auch sagen, was sie braucht – mit Sätzen, die wirken.
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Sie denken jetzt über ein Sabbatjahr da? Warum ü50 genau die richtige Zeit für ein Sabbatjahr ist und 7 Gründe für ein Sabbatjahr für Frauen über 50
Sie kennen das Buch von Karin Kuschik schon? Wie wäre es mit Queen of Fucking Everything – Selbstcoaching für (zukünftige) Königinnen ?