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Nacht-und-Nebel-Aktion im Lockdown: Adieu mausgraue Haare

Friseure haben zu. Von allen Corona-Problemen ein absolut unwichtiges. Ein nicht-Problem, über das man sich meiner Meinung nach nicht beschweren sollte. Schon mehrfach war ich richtig wütend, als ich auf Twitter Beschwerden sah. Über verpasste Termine reden, sich ein wenig lustig darüber machen, mit was für komischen Frisuren wir rumlaufen – ja. Aber sich beschweren? Das finde ich total daneben. Und hier kann ich eh nichts daran ändern: hier in Großbritannien werden wir, nehme ich an, auf jeden Fall noch lange nicht hingehen dürfen. Und so dachte ich mir: ich finde jetzt einfach mal heraus, was ich denn eigentlich nun für eine Haarfarbe habe. Das wollte ich schon immer mal, denn ich denke öfters mal darüber nach, nicht mehr zu färben. Und so würde ich nun sagen:

Mausgrau mit weißen Strähnen

Klingt doch super … Ich muss sagen: ich fand gar nicht die Farbe so schlimm, aber das Misch-Masch auf dem Kopf. Und eben nichts mit Strähnchen, High- oder Lowlights, um das Rauswachsen besser zu kaschieren, also sieht man es eben auch mit sozusagen gerader Linie Unterschied. Genau darum habe ich schon immer gesagt, dass die Haare kurz geschnitten werden müssen, sollte ich wirklich mal mit dem färben aufhören wollen. Sonst würde es ja auch ewig dauern, es rauswachsen zu lassen.

Und so saß ich da vor ein paar Tagen und machte ein Foto für meine Mutter. Sie hatte früh graue Haare und ich wollte ihr zeigen, wie es nun bei mir aussieht. Zu dem Zeitpunkt stand mein Plan noch fest, alles weiterhin einfach seinen Lauf zu lassen – das sieht man schon am Foto: mit Blogqualität hat das nicht viel zu tun. Und überhaupt, meine Mutter sagte, die rote Brille macht das grau wieder wett – wer braucht da schon Farbe!

Haare grau färben Lockdown Beauty Stylerebelles

Aber dann hatte ich einen Durchänger. Mit den Haaren hatter der eigentlich gar nichts zu tun. Allgemeiner Lockdown-Koller. In dem Moment wurde mir klar: während einer Pandemie auch noch so einen Farbmix auf dem Kopf? So geht das nicht.

Weitere Veränderungen inmitten einer Pandemie? Nein.

Und es erschien mir auch einfach alles falsch: wenn ich mit dem färben aufhöre muss das einen positiven Grund haben. Ein Virus zählt wohl kaum dazu. So bin ich fest überzeugt, ums grauwerden an sich ging es nicht: es gibt einfach keinen „Puffer“ für Experimente. Und so habe ich in der Drogerie eine Farbe gesucht, die mir passend erschien. So schwierig war das nicht, denn bis vor ein paar Jahren habe ich immer selbst gefärbt und hatte damals dann die Friseurin gebeten, den Ton anzugleichen – den gibt es nicht mehr, aber in einer anderen Reihe der Marke einen sehr ähnlichen. Und der kam in einer ziemlichen Nacht und Nebelaktion auf den Kopf.

Fühle ich mich jetzt besser? Ich muss ganz klar sagen: ja. Aber wie mir ein Freund so schön schrieb: „Du kannst jetzt [da Lockdown] ganz ehrlich sagen, dass du dir nicht die Haare für andere färbst, sondern nur für dich selbst.“

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4 Kommentare

  1. Marie
    04/05/2020 / 17:28

    Sieht gelungen aus ! Und wenn es dann noch der Seele und Stimmung gut tut: besser geht es doch gar nicht!!!
    Alles Gute und einen zuversichtlichen Blick für die nächste Zeit mit so schönen Haaren!

  2. Katja
    04/05/2020 / 17:43

    Am allerschönsten finde ich das Foto rechts unten mit der vermeintlichen Kurzhaarfrisur (ohne Lesebrille betrachtet). Das steht Dir so gut, das sieht so wildundichkümmermichnichtdrum aus.

    Liebe Grüße, Katja

  3. Tanja
    Autor
    05/05/2020 / 00:14

    Lieben Dank, Katja. Ich hatte tatsächlich mal so kurze Haare. Irgendwann, wenn as mit der Färberei wirklich aufhören soll, dann muss es sowas sein. Herzliche Grüße, Tanja

  4. Tanja
    Autor
    05/05/2020 / 00:14

    Vielen lieben Dank, Marie. Und das wünsche ich einfach auch mal zurück.

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