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Nicht schön, aber höflich – Jogging Corona-style

Jogging mit Mundschutz

Vielleicht mal vorab, die Wahrscheinlichkeit, sich beim Spaziergang mit dem Covid-19-Virus bei jemandem anzustecken, der mit zwei Metern Abstand an einem vorbei joggt, ist vergleichsweise gering. (Siehe auch: https://www.zeit.de/amp/wissen/gesundheit/2020-03/ansteckung-coronavirus-infektionen-joggen-atemmasken-covid-19-risiko)

Trotzdem gibt es in dieser Zeit einen guten Grund, nicht nur beim Einkaufen oder in der U-Bahn, sondern auch beim Joggen einen Mund-Nase-Schutz zu tragen.

Und der ist: Respekt.

Viele Menschen, denen ich beim Joggen begegne, haben Angst vor Joggern. Und ganz ehrlich, viele Jogger und Joggerinnen, denen ich begegne, sind auch nicht sehr respektvoll. Sie quetschen sich noch mal eben schnell durch die Lücke zwischen einer Mutter und ihrem Kind auf dem Laufrad. Sie bleiben an der Ampel nicht mit angemessenem Abstand stehen, um möglichst schnell weiter laufen zu können. Und sie atmen laut und oft, was sich natürlich nicht vermeiden lässt, aber zusätzlich noch Angst macht, wenn so jemand an einem vorbei rauscht.

Wenn ich morgens meine Runde um den Aachener Weiher drehe, sind da so wenige Menschen unterwegs und es gibt so viel Platz, dass ich mir keine Gedanken um einen Mund-Nase-Schutz mache. Nachmittags ist das aber eine ganz andere Geschichte, weil dann einfach sehr viele Menschen unterwegs sind.

Selbstverständlich halte ich auch dann die zwei Meter Abstand ein.

Ich bleibe stehen, wenn es eng wird, ich warte mit Abstand an den Ampeln. Ich überhole auf engen Wegen nicht und ich laufe am Rand und manchmal auch auf der Wiese neben dem Weg. Aber ich trage dann auch einen Mundschutz. Auch wenn es das Atmen anstrengender macht. Auch wenn es nicht wirklich schön aussieht und sich auch nicht wirklich schön anfühlt (wenngleich, und das muss hier mal gesagt werden, ich Dank meiner wunderbaren Kollegin Su mit Abstand die allerschönste Mundschutzmaske habe, die es überhaupt auf der Welt gibt!).

Und zwar aus Höflichkeit. Und auch weil ich mir das von den anderen Joggerinnen und Joggern wünschen würde.

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2 Kommentare

  1. Susa Berg
    07/04/2020 / 11:46

    Hallo Cerstin,

    ganz genau so ist es. Aus Höflichkeit und Anstand. Mir ist es sonst schon nicht angenehm die durchgekeuchte Luft von anderen Menschen zu spüren. Jetzt schon mal gar nicht. Und ich weiß auch nicht, warum, wann immer zwei Menschen zusammen Joggen, Radfahren, Inline-Skaten oder was auch immer anstellen, sie sich sehr lautstark dabei unterhalten müssen. Jetzt schon mal gar nicht. Mit Gesichtsschutz ist das für (alle anderen) viel angenehmer. Meine Teile liegen noch unter der Nähmaschine und werden hoffentlich bald fertig!
    Herzliche Grüße,
    Susa

  2. iknmlo
    10/04/2020 / 16:17

    Liebe Susa, ganz vielen lieben Dank für Deine Rückmeldung… ist einfach schön zu wissen, dass man mit diesem Gefühl nicht allein ist. Ich hoffe für uns und für alle eigentlich, dass wir mit unseren Masken ein bisschen ein Vorbild sind und ganz bald ganz viele Nachahmer*innen finden werden! Ganz liebe Grüße zurück, Cerstin

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