Der Porn Star Martini ist eine Cocktailkreation mit Vanille und Passionsfruchtgeschmack, der seit Jahren ganz oben auf der Liste der World’s Top 100 Cocktails steht.
Er schmeckt, die älteren unter Ihnen werden sich erinnern, ganz genau so wie Cujamarasplit, das Eis am Stil von Langnese aus den 1980er Jahren. Der Porn Star Martini wurde angeblich in Australien erfunden (aber dafür habe ich keinen Beleg gefunden), aber auf jeden Fall durch Douglas Ankrah und seine legendäre und preisgekrönte Lab Bar in London mit seinem provokanten Namen versehen und richtig berühmt gemacht.
Ein Porn Star Martini wird traditionell in einem Martini Glas serviert, begleitet von einem eisgekühlten Shotglas gefüllt mit Champagner.
Die Monkey Bar in Köln serviert ihn in einem Champagnerkelch und als Shot gibt es statt Champagner Prosecco, Sekt oder Cremant.
Douglas Ankrah ging es laut eigener Aussage nicht darum, Pornographie zu beschönigen. Er wusste allerdings, dass anzügliche Cocktailnamen – wie auch „Sex on the Beach“ oder „Orgasm“ – häufig gut ankommen. Er beschrieb den Cocktail in einem Interview mal als einen „stylishen und selbstbewussten Drink“, ein „purer Genuss, sexy, lustig und eindrucksvoll“, der ihm beim Besuch eines Stripclubs eingefallen ist. Mal abgesehen von seinem Namen, erinnert er mich eher an einen aufregenden Sommertag. Fruchtige Passionsfrucht, samtige Vanille, dazu prickelnder Champagner.
Aber wie trinkt man denn jetzt einen solchen Porn Star Martini? Reinschütten oder getrennt trinken?
Natürlich kann man den Shot einfach in den Cocktail schütten. Das Martiniglas ist auch nur genau so voll, dass der Champagner noch rein passt. Und so ergänzen die trockenen Champagnerperlen die fruchtige Süße und die cremige Konsistenz des Schaums.
Die Gourmets unter den Porn Star Martini Cocktailtrinker:innen hingegen nehmen abwechselnd immer einen Schluck aus dem Martiniglas und dann einen Schluck Champagner. Sie genießen die beiden Gegensätze getrennt. Erst cremiges Cujamarasplit, dann prickelnder Schaumwein.
Oder Sie entscheiden sich für eine Mischform. Erst eine Weile getrennt trinken und zur Halbzeit mischen.
Sie haben genug vom Porn Star Martini? Wie wäre es mit einem Singapore Sling?
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Liebe Cerstin,
bin gerade eher zufällig Ihrem Blog begegnet (mit Pleats Please Recherche befasst) und auf Anhieb sehr angetan und begeistert.
Es freut mich sehr, über Sie drei Damen quasi gestolpert zu sein. Manche Bereicherung im Leben bedarf einfach auch Zufällen. Dies ein ausgesprochen sympathischer!
Der zurückliegende Beitrag von Ihnen brachte mich zum Schmunzeln. Deshalb schreibe ich sofort.
Als eine Jahrgang Siebzigerin ist mir natürlich auch besagtes Eis bekannt.
Entzückend, Ihr beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes Wortspiel des Cujamarasplit!
Beim ersten Lesen erweckte es den Eindruck eines Versehens (Buchstabendreher). Da der Begriff wiederholt auftauchte wurde klar: Die Verfasserin meint es ernst damit.
Ausgesprochen vergnüglich! Rettete mich über meine nachmittägliche Flaute hinweg.
Durch Ihre Wortkreation mutet das siebziger Jahre Langnese Eis plötzlich japanisch an – für mich.
Ließ mich an die Humpe Lyrics Yama – Ha denken (Yamaha Mitsubishi Toyota Suzuki Sony Minolta Kawasaki Sanyo Casio Toshiba …).
Als zu Albernheiten neigende “Alte“, bin ich natürlich auch entsprechend empfänglich für derartiges (oft genug stöhnt meine gerade erwachsene Tochter Maamaa, wenn ich mich in ihrem Beisein in der Öffentlichkeit über etwas amüsiere).
Jedenfalls vielen lieben Dank an dieser Stelle. Zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Wertvoll!
Selbiges wird etwas grübelnd vor dem inneren Auge damit befasst sein, für den Garderobenquerschnitt meines Kleiderschrankes 3 bezeichnende Begriffe zu finden.
Angesichts dessen, dass es einleuchtend hilfreich zu sein scheint, wird auch das zu meistern sein.
Mit einem Lächeln im Gesicht und gefühltem kleinen Glück.
Zufriedenheit.
Mit herzlichen Grüßen
Jutta
Autor
Liebe Jutta,
vielen, vielen Dank für diese wundervolle Rückmeldung! Meine Mitbloggerinnen und ich haben uns wirklich riesig darüber gefreut. Wir sind immer ganz begeistert, wenn wir merken, dass das was wir aus Spaß an der Freud schreiben, auch echte Resonanz findet.
Die Wortschöpfung des CujaMaraSplits allerdings darf ich mir nicht auf die Fahne schreiben, die hat sich Langnese selbst einfallen lassen. Danke an dieser Stelle im Gegenzug von Herzen für die Erinnerung an Yama – ha!!! Rettete mich wiederum über die Flaute 🙂
Gespannt bin ich daher natürlich jetzt erst recht, welche 3 Worte es denn geworden sind???
Herzliche Grüße,
Cerstin