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Frauen ü50 – so kann die 3 Wörter Strategie helfen, den eigenen Stil zu finden

Ü50 Bloggerin mit einer Maison Martin Margiela Glove Clutch, Pillboxhut und Mantel von Annette Görtz über 3 Wörter, die helfen den eigenen Stil zu finden

Das Tolle am Ü50 Dasein ist ja, dass man schon so einiges im Leben mitgemacht hat und den ein oder anderen Trend hat kommen und gehen sehen.
Man weiß, dass es nicht das Tragen der richtigen Turnschuhmarke ist, das einem Freunde fürs Leben verschafft, und dass kein noch so tolles Kleid ausreicht, um einen Menschen in sich verliebt zu machen. Man weiß aber auch, dass man sich im richtigen Outfit meist besser fühlt und dass es helfen kann, wenn man auch in modischer Hinsicht weiß was man will.

Aber woher weiß man was man will? Die 3 Wörter Strategie kann helfen, das herauszufinden.

Die Idee dahinter ist, den eigenen Stil mit drei Wörtern zu beschreiben, die dann leitend werden für Outfitzusammenstellungen am Kleiderschrank und zukünftige Shoppingentscheidungen. Passt etwas nicht zu Ihren Wunsch-Stilwörtern, wird es verschenkt, verändert oder erst gar nicht gekauft. Hört sich leicht an, ist es auch. Alles was es braucht, sind 3 Wörter.

Und so findet man die eigenen drei Stilwörter:

  1. Gehen Sie Ihren Kleiderschrank durch. In welchen Kleidungsstücken fühlen Sie sich so richtig wohl? In welchen haben Sie das Gefühl, ganz bei sich zu sein? Welche Outfits bringen Sie zum Strahlen?
    Sie haben (noch) keine? Welche Looks in Modezeitschriften oder Blogs sprechen Sie an? Wie würden Sie sich am liebsten kleiden? Von welchen Sachen würde Ihre beste Freundin sagen, „Das ist ganz deines, bei diesem Teil habe ich sofort an dich gedacht“??
  2. Wenn Sie diese Auswahl sehen, welche 3 Wörter kommen Ihnen in den Sinn? Vielleicht hilft Ihnen diese Liste für einen ersten Aufschlag. Es dürfen auch gerne erst einmal mehr sein.

cool
trendy
sportlich
extravagant
entspannt
vintage
chic
elegant
schlicht
rockig
unangepasst
auffällig
clean
einfarbig
zweifarbig
bunt
klassisch
minimalistisch
figurbetont
sexy
gemütlich
modern
ladylike
mutig
fröhlich
praktisch
natürlich
auffällig
romantisch
robust
glamourös
mädchenhaft
businesslike
individuell
überraschend
lässig, aber nicht nachlässig

  • Schreiben Sie Ihre Wörter auf. Tragen Sie sie ein wenig mit sich rum. Sprechen Sie vielleicht auch mit Ihrer besten Freundin darüber. Streichen Sie nach und nach welche raus, bis nur noch die drei wichtigsten übrig bleiben. Oder behalten Sie einfach mehrere, dagegen spricht auch nichts.
  • Überlegen Sie sich, welche Kleidungsstücke jetzt schon zu Ihren Stilwörtern passen oder wie sie sie mit Hilfe von kleinen Veränderungen, neuen Kombinationen oder Accessoires dazu machen können.
  • Überlegen Sie sich auch, welche Kleidungsstücke oder Accessoires vielleicht noch fehlen, um Ihren aktuellen Bestand entsprechend aufzupeppen, anzupassen oder zu ergänzen.
  • Das Ganze soll Spaß machen und nicht zwanghaft werden. Experimentieren Sie, probieren Sie, seien Sie ein bisschen mutig, spielen Sie mit Ihren Looks und Stilwörtern. Denn wie gesagt, kein noch so tolles Outfit wird Ihr Leben verändern. Aber vielleicht verändert es ein klitzekleines bisschen wie Sie sich in diesem Leben fühlen.

Ü50 Streifenlook Annette Görtz Bloggerin Cerstin aus Köln für den Modeblog iknmlo

Meine drei Stilwörter sind feminin, extravagant und zweifarbig.

Ganz praktisch bedeutet das Folgendes:

  • Ich trage und besitze deutlich mehr Kleider und Röcke als Hosen und achte auf Schnitte, die die Taille betonen und nicht hochgeschlossen sind. Ich trage niemals Jogginghosen oder Turnschuhe außer wenn ich darin Sport mache. Die meisten meiner Schuhe haben einen hohen Absatz.
  • Die meisten meiner Kleidungsstücke fallen durch ihre Form, Farbe oder Materialien auf, sind so ungewöhnlich, dass ich oft darin auffalle und erfordern manchmal auch ein bisschen Mut. Ich trage gerne maßgeschneiderte Kleidung oder nutze die Dienste eines wundervollen Änderungsschneiders, der sie nach meinen Wünschen umarbeitet. Weil das oft finanziell nicht drin ist, kaufe ich meine heißgeliebten Designerstücke, wenn es irgendwie möglich ist, im Sale und auch Secondhand oder spare entsprechend lange dafür.
  • Die Grundfarbe Schwarz macht ca. 80% meines Kleiderschrankes aus. Zu farbigen Einzelteilen besitze oder suche ich immer ein passend farbiges Shirt, einen Schal, ein Paar Schuhe und / oder Strumpfhose, um den Look zu komplettieren. Ich trage sehr selten Schmuck und wenn dann entweder auch in Schwarz (zum Beispiel meinen Keramikring oder die Kautschukkette von Charlotte Ehinger Schwarz) mit passend farbigen Details oder in schlichtem Gold oder Silber.

 

Natürlich gibt es Tage, Lebensphasen und Gelegenheiten, bei denen es ganz egal ist, was Sie tragen und warum, oder die bestimmte praktische Outfits erfordern. Aber je öfter Sie sich für „Ihren“ 3-Wörter-Look entscheiden, desto stimmiger werden Sie sich fühlen. Probieren Sie es einfach aus.
Und verraten Sie uns doch gerne, welche Erfahrungen gemacht haben… Wir styleREBELLES Bloggerinnen freuen uns auf Ihre Kommentare!

Sie interessieren sich für weitere Looks? Wie wäre es mit Schwarz & Jeans im Herbst – Stylingideen für Frauen über 40, über 50 und über 60

 

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7 Kommentare

  1. Iris B.
    27/08/2023 / 18:08

    Hallo Cerstin,
    oh welch schöne Fotos! Muss ich sogleich kommentieren! 😉 Wieder ein interessantes Thema auch für mich als Ü50igerin, muss ich sagen. Ja, über die Jahre entwickelt man doch so seinen eigenen Stil, manchmal bewusst, vielleicht auch unbewußt oder manch einer auch mithilfe professioneller Beratung. Auf Anhieb vermag ich nicht mit drei Worten auszukommen. aber ich werde mich mal bemühen angesichts Deines Beitrags hier. Jedenfalls greife ich regelmäßig zu den Farben, die mir am besten stehen, nämlich kräftige Töne aus dem Bereich Beerenfarben, Aubergine und Violett. Oder schwarz und/oder weiß, niemals beige oder rosa oder pastellig. Das ist doch schon mal was, oder? Damit kann man arbeiten 😉 Und: Immer gute Schuhe, niemals trage ich Kunstleder oder „Plastikschuhe“! Sichere Bank bei mir in Sachen Stil: klassisch, Etuikleid oder Hemdblusenkleider. Klingt furchtbar langweilig, oder? Aber damit komme ich am besten an. Bei mir selbst und bei anderen, denen mein Outfit schon mal auffällt.
    Was meinst Du? Klingt alles langweilig? Dann muss dringend ein Wickelkleid her! Ich arbeite dran!

  2. Susa Berg
    02/09/2023 / 20:02

    Liebe Kerstin,
    sehr interessant. Meine drei Stilwörter sind individuell, überraschend, fröhlich!
    Grüße aus dem dörflichen Kölner Süden,
    Susa

  3. Susa Berg
    02/09/2023 / 20:04

    … und noch etwas: lässig aber nie nachlässig 😉

  4. Cerstin
    Autor
    30/09/2023 / 13:23

    Liebe Susa,
    das hört sich nach einer wundervollen Stilkombination an… Ich habe Deine Wörter gleich mal mit auf die Liste gesetzt.
    Merci!

  5. Cerstin
    Autor
    30/09/2023 / 13:27

    Liebe Iris,
    langweilig??? Überhaupt nicht. Es hört sich wunderbar stilvoll an und nach einer Frau, die sich gefunden hat.
    Vielen lieben Dank für diesen tollen Kommentar und Einblick in Deinen Stil, von dem ich mir sicher bin, dass er weitere Leser:innen begeistern wird.
    Herzliche Grüße, Cerstin

  6. Iris B.
    02/10/2023 / 17:33

    Ja klasse! Lässig, aber nie nachlässig. Diese Wortwahl gefällt mir auch!

  7. Cerstin
    Autor
    02/10/2023 / 18:13

    Ja, mir auch!!!

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