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Warum ich es liebe, meinen Geburtstag zu feiern, und warum Geburtstag haben soviel mehr ist als älter werden…

warum Geburtstag haben toll ist...

Es ist eine eher unspektakuläre Zahl, sie ist nicht rund und markiert auch nicht den Beginn neuer Freiheiten. Aber wie jeden anderen Geburtstag so liebe ich auch diesen siebenundvierzigsten sehr.
Ich bin mit 5 Jahren eingeschult worden und war immer die Jüngste und meist auch die Kleinste in meiner Klasse. Älter werden war daher immer etwas Besonderes, etwas Tolles, das es zu feiern gilt, und das ist bis heute geblieben.
Es gibt so viele schreckliche Ereignisse auf der Welt. Gerade deswegen finde ich es ganz wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, die schönen Vorkommnisse im Blick zu behalten, auf das neue Lebensjahr anzustoßen, sich selbst zu feiern, Jahrestage zu zelebrieren und sich immer wieder bewusst zu machen, wie schön das Leben – bei allem Scheiß – doch sein kann.

Wenn es um Geburtstage geht, bin ich für alles offen.

Ich liebe große Partys genauso wie romantische Geburtstagsevents zu zweit. Ich mag es, wenn meine Familie und meine Freunde zu mir nach Hause kommen und ich fahre auch gerne weg. Ich liebe es, beschenkt zu werden, und ich schenke auch leidenschaftlich gerne. Ich liebe Geburtstagsfeiern à la „reich und schön“ im Sternerestaurant ebenso wie Überraschungspartys mit Würstchen und Kartoffelsalat. Es gab noch nie einen Geburtstag, den ich nicht mochte. Selbst der Geburtstag, den ich mit meinen Lieben im Kinderherzzentrum in Bad Oeynhausen gefeiert habe, war auf seine Art schön und besonders und wird mir immer unvergesslich bleiben.

Es gab einen einzigen Geburtstag, der mir im Vorfeld richtig schwer fiel.

Das war mein 30ster. Ich war frisch getrennt, wusste nicht, wo es im Leben hingehen sollte, saß tagelang allein vor dem Computer, weil ich gerade ein Forschungsprojekt begonnen hatte, der FC Schalke 04 war gerade knapp an der Meisterschaft vorbei geschrabbelt und in fünf beschissenen Minuten vom Deutschen Meister zum Meister der Herzen geworden.
Trotzdem erinnere ich mich mit einem Lächeln daran. Meine Schwester kam vorbei und machte für mich Mamas Kartoffelsalat. Als die Uhr Mitternacht schlug saßen wir in meiner kleinen Küche auf dem Boden, lachten und weinten zugleich und ich stellte fest, dass sich 30 überhaupt gar nicht anders anfühlt als 29. Und das lag vor allem daran, dass ich mich so unendlich lieb gehabt fühlte, egal wie chaotisch, einsam und planlos mein Leben auch aussehen mochte.

Denn genau darum geht es doch bei diesen Geburtstagspartys: dass man sich mit Menschen umgibt, die es ganz toll finden, dass man geboren wurde, dass es uns in ihrem Leben gibt, die auf unsere gemeinsame Zeit zurück blicken und mit uns in ein neues Lebensjahr tanzen wollen.

Deshalb finde ich es auch ganz egal, wie viele Kerzen auf dem Kuchen sind, Hauptsache sie strahlen hell und leuchten den Weg in ein weiteres Lebensjahr mit Menschen an meiner Seite, die mich feiern möchten.

 

 

 

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