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Fake it – meine Erfahrungen mit dem Madara Naturkosmetik-Selbstbräuner

Das mal vorab: es ist ein Experiment, das ich mir auch tatsächlich nur in Corona-Zeiten vorstellen kann. So groß sind meine Beauty-Blogger-Ambitionen nun doch nicht, als dass ich mit Beinen in zwei verschiedenen Braun- (oder sagen wir ehrlicherweise mal lieber Weiß-) Tönen in einem Café oder auch nur im Volksgarten auf einer Picknickdecke sitzen wollte. Aber ein Stündchen im Café und auch ein Picknick im Park werden noch ein Weile auf sich warten lassen und so bot es sich irgendwie an. Denn bei aller Jammerei über die Kontaktsperre, finde ich, wird es auch mal Zeit die Vorteile dieser Home Office Zeit zu nutzen, zu denen aus meiner Sicht auf jeden Fall nicht das Rumlungern in schlecht sitzenden Jogginghosen gehört.

Die meisten Selbstbräunerprodukte funktionieren bei mir nicht. Zu dunkel, zu streifig, zu großes Allergierisiko.

Umso dankbarer war ich, als ich endlich die tollen Selbstbräuner-Tropfen Addition Concentré Eclat Corps – Selbstbräuner-Konzentrat für den Körper und Addition Concentré Eclat – Selbstbräuner für Gesicht & Dekolleté von Clarins entdeckt habe. Und sie sind auch immer noch ein fester Bestandteil meiner Beauty-Routine im Sommer. (Beide haben übrigens laut Codecheck nur jeweils zwei ‚leicht bedenkliche‘ und ansonsten ausschließlich unbedenkliche Inhaltsstoffe.) Und doch habe ich das Bedürfnis, immer mehr auch auf Naturkosmetikprodukte auszuweichen, wenn, ja wenn sie denn genau so gut funktionieren. Meine Erfahrungen mit dekorativer Naturkosmetik und persönlichen Highlights habe ich ja letzte Woche hier schon einmal vorgestellt.

Deshalb war ich ziemlich neugierig auf den Selbstbräuner von Madara mit dem witzigen Namen „Fake it“.

Madara Fake it Selbstbräuner Erfahrungen stylerebelles

Meine Selbstbräuner-Step by Step Routine sieht dann so aus:

  • Wie immer, wenn ich Selbstbräuner verwende, creme ich mich vorher komplett mit einer normalen Bodylotion ein. Das ist mein ultimativer Tipp und auch das Geheimnis für ein überzeugendes Selbstbräunerergebnis. Das liegt daran, dass gut eingecremte Haut den Selbstbräuner besser aufnimmt und sich das Produkt darauf auch gleichmäßiger verteilen lässt. Besonders achte ich darauf, dass ich meine Knöchel und Knie gut eincreme, denn da ist die Gefahr, dass sich Streifen oder Flecken bilden, bei mir am größten. (Ganz manchmal mache ich vorher auch ein Peeling.)
  • Danach nehme ich einen Pumphub aus der Flasche, verteile die Menge zwischen beiden Handflächen. Das von einer Hand kommt auf den Unterschenkel, das von der anderen Hand kommt auf den Oberschenkel. Das ist genug, um alles abzudecken, funktioniert aber nur, wenn die Haut vorher eingecremt wurde.
  • Dann warte ich ca. 10 min, fertig.

Das Produkt:

Madara Fake it riecht (leider) so richtig wie früher die Selbstbräuner gerochen haben, allerdings nicht ganz so künstlich und unangenehm, ein bisschen subtiler. Die Produktbeschreibung von Madara sagt „sonnig frisch“, das kann ich leider nicht bestätigen. Er lässt sich sehr gut verteilen und hat bei mir keinerlei Allergie ausgelöst. Der Effekt ist so dezent wie es sich jemand mit sehr heller Haut wünscht. Das liegt natürlich auch am vorherigen Eincremen. Das heißt, man muss es öfter machen, bis man den gewünschten Selbstbräunereffekt erzielt hat, der ist dafür dann aber auch viel gleichmäßiger. Ungefähr fünf Stunde später sieht man eine ganz leichte Bräune, bei mir ist die wirklich so gut wie streifenfrei. Den Farbton finde ich perfekt, wirklich richtig natürlich.
Der bräunende Inhaltsstoff heißt DHA bzw. Dihydroxyaceton. Madara beschreibt ihn als einen einzigartigen „Zucker, der durch die Fermentation natürlicher Bestandteile wie etwa Zuckerrüben abgeleitet wird“. Durch die Reaktion dieses Stoffes mit den Aminosäuren auf der Oberfläche der Haut entwickelt sich dann der leicht gebräunt aussehende Farbton. Er hat eine leicht austrocknende Wirkung, weshalb das Produkt mit feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure, Jojobaöl und Antioxidantien angereichert ist. Das Produkt ist ECO CERT zertifiziert. Ach ja, er enthält dabei allerdings keine UV-Filter und Sonneneinwirkung wird für 24 Stunden danach nicht empfohlen.

Die Bräune hält ca. fünf Tage, wenn man sich täglich eincremt, damit die obersten (nun gebräunten) Hautschichten sich nicht zu schnell ablösen.

Madara Fake it Selbstbräuner – nichts für Ungeduldige!

Wer geduldig ist und nicht nach einer Anwendung schon eine tiefe Urlaubsbräune erwartet, wer bereit ist, sich nicht nur einmal, sondern gleich zwei Mal einzucremen (erst mit einer normalen Bodylotion, dann erst mit dem Selbstbräuner) und wer dann auch noch die Zeit hat, zu warten bis beide Schichten wirklich gut eingezogen sind, der wird auch belohnt:

Tadaa!!!
Hier mein Ergebnis nach sechs Tagen Madara FAKE IT Anwendung am rechten Bein:

Madara Fake it Selbstbräuner Erfahrungen Test

Ein paar dunklere Flecken an den Knöcheln, ein bisschen hellere Schienbeine als der Rest. Abgesehen davon: ziemlich perfekt. Ich würde sagen, es lohnt sich.
Im Moment arbeite ich daran, mein linkes Bein nachzubräunen. Danach, denke ich, sollte es reichen, FAKE IT alle zwei bis drei Tage aufzutragen, um die Bräune zu erhalten. Irgendwann kann ich mich dann hoffentlich auch wieder ohne Leggings draußen blicken lassen, denn so einseitig gebräunt sieht es schon ziemlich bescheuert aus.

 

Hier noch ein paar weitere Madara Produkte, die ich richtig gut finde:

Die 4 besten Naturkosmetikprodukte für schöne (ü50?) Beine im Sommer

Madara Age Protecting Sunscreen LSF Erfahrungen

Dekorative Naturkosmetik meine persönlichen Highlights

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